Formel 1
Verstappen siegt schon wieder, hat aber Funk-Ärger
Max Verstappen fliegt in Spa von Startplatz sechs aus zum Sieg, gewinnt vor Red-Bull-Kollege Sergio Perez und Charles Leclerc im Ferrari.
Red Bull Racing und Max Verstappen dominieren die Formel 1 weiter nach Belieben. Der 23-Jährige gewann am Sonntag in dominanter Manier vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Der österreichische Rennstall bleibt auch im zwölften Saisonrennen ungeschlagen – die perfekte Saison ist weiter möglich.
Auch die Rückversetzung wegen des Getriebewechsels kann Verstappen nur kurz bremsen. Der Niederländer pflügt von Platz sechs aus durchs Feld, lässt nie Zweifel an der erfolgreichen Aufholjagd aufkommen.
Charles Leclerc rast im Ferrari auf Rang drei, kann mit den überlegenen Red Bulls aber nicht mithalten.
Verstappen führt die Fahrer-Weltmeisterschaft schon mit 125 Punkten vor Perez an. Die erneute Titelverteidigung ist ihm kaum noch zu nehmen.
Funk-Ärger bei Verstappen
Nur einmal wird es am Sonntag in Belgien hitzig – und zwar am Funk zwischen dem zweifachen Weltmeister und Ingenieur Gianpiero Lambiase. Der britisch-italienische Stratege weist den Niederländer darauf hin, in Sachen Reifenmanagement doch bitte seinen Kopf einzuschalten. Verstappen beschwert sich, er wolle wissen, ob beide Autos – er und der führende Teamkollege Sergio Perez – dieselbe Strategie hätten.
Lambiase: "Folge einfach meinen Instruktionen." Verstappen reagiert verstimmt, folgte aber dem Rat von der Boxenmauer. Wenig später kann er sich einen Seitenhieb aber nicht verkneifen: "Ich könnte auch einfach noch mehr pushen und wir schieben einen Stopp ein – ein bisschen Boxenstopp-Training."
Den Scherz finden die anderen Fahrer und Teams wohl weniger zum Lachen. Schließlich demonstriert er die derzeitige Zweiklassen-Gesellschaft in der Formel 1 eindrucksvoll. Diese Saison sorgte Verstappen teamintern bereits für Ärger, weil er sich in Führung liegend neue Reifen holte, nur um sich in der letzten Rennrunde noch den Extrapunkt für die schnellste Runde zu holen.
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