Oberösterreich
2. Folge von "Soko Linz" verliert Drittel der Zuseher
Die Erwartungen waren groß, vielleicht zu groß. Viele sind enttäuscht, nach der ersten Folge verlor "Soko Linz" ein Drittel der Zuschauer.
Die Linzer mussten lange warten, bis sie endlich im Fernsehen anschauen konnten, was das in der Landeshauptstadt über Monate so gedreht wurde. Man wusste zwar: Die TV-Leute waren da, weil es eine neue Krimiserie geben wird. Aber um welche Fälle es genau geht, das war natürlich geheim.
Dementsprechend groß waren die Erwartungen bei den Linzern. Am 1. Februar schalteten knapp 870.000 Österreicher ein, um auf ORF1 die erste Folge (Titel: "Judas") zu sehen. Die Kommentare dazu waren danach allerdings in den Sozialen Netzwerken vernichtend. Man hatte sich mehr erhofft.
Und so wartete man gespannt auf Folge 2 (am gestrigen Dienstag). "Ich probier's heute nochmal. Es kann nur besser werden. Die Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht", twitterte ein Linzer vorab.
Nur noch 573.000 schalteten ein
Allerdings: Vielen reichte offenbar die erste Folge, sie wollten es nicht nochmal probieren – und verzichteten auf die Folge mit dem Titel "Wir kennen dich". "Soko Linz" verlor innerhalb einer Woche ein Drittel der Zuschauer. Nur noch 573.000 schalteten gestern um 20.15 Uhr ein.
Katharina Stemberger und Daniel Gawlowski ermittelten dieses Mal den Mord an einem Künstler. Schauplatz unter anderem: das Linzer Ars Electronica Center (AEC).
Viel Kritik auf Twitter
Überzeugen konnte aber offenbar auch die zweite Folge nicht wirklich – auf Twitter wurde "Soko Linz" erneut zerrissen. Ein Teil kritisiert den Ton: "Bin ich derrisch oder nuscheln die alle so? Grauenhaft!" Ein anderer fragt sich: "Was ist schlimmer, das Drehbuch, der Ton oder die schauspielerischen Leistungen?" Weiterer Tweet: "Unpackbar, was die für einen Schmarrn bringen."
Mal schauen, wie viele dann kommenden Dienstag die dritte Folge schauen wollen.