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Foda rechtfertigt sich: "Mehr gewonnen als verloren"

Der WM-Zug ist abgefahren! Österreichs Nationalteam verlor am Donnerstag das Play-off-Halbfinale gegen Wales mit 1:2, fährt damit nicht nach Katar. 

Markus Weber
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ÖFB-Teamchef Franco Foda
ÖFB-Teamchef Franco Foda
Gepa

Superstar Gareth Bale schoss Österreich mit einem Doppelpack im Alleingang aus dem Play-off (25., 51.), der Anschlusstreffer durch Marcel Sabitzer (64.) brachte keinen Umschwung. Ganz im Gegenteil. Die ÖFB-Elf wirkte offensiv ideenlos, konnte das Spiel gegen kompakt verteidigende Waliser nicht machen. Zwei Standardsituationen brachen Rot-Weiß-rot schließlich das Genick.

Kein Sieg gegen besseres Team

Damit setzte sich der Negativlauf der letzten Monate fort. Die WM-Qualifikation beendete Österreich bloß auf Gruppenplatz vier, rutschte nur dank des Nations-League-Gruppensiegs ins Play-off. Auf einen Sieg gegen ein in der Weltrangliste besser platziertes Team muss Österreich unter Coach Foda weiter warten.

Gut möglich, dass Foda keine Chance mehr bekommen wird, diese Scharte auszumerzen. Im Testspiel am Dienstag gegen Schottland sitzt der Deutsche jedenfalls noch auf der Trainerbank. Mit Ende März läuft sein Vertrag durch das Nichterreichen der WM-Endrunde aus. Dass der 55-Jährige weiter im Amt bleibt, darf allerdings bezweifelt werden, auch wenn dies ÖFB-Präsident Gerhard Milletich noch am Donnerstagabend als "möglich" bezeichnete. Der erst im vergangenen Jahr gewählte Fußball-Boss hielt für das Play-off am Deutschen fest. 

"Mehr gewonnen als verloren"

Foda selbst war nach der Niederlage sichtlich bemüht, nicht alles schlechtzureden. "Ich habe schon oft betont: Ich bin voller Stolz Nationaltrainer von Österreich", meinte der 55-Jährige. "Ich glaube, dass es wichtig ist, einfach alles sacken zu lassen und in den nächsten Tagen in Ruhe die Dinge zu besprechen. Ich werde bis zu dem Tag, an dem mein Vertrag ausläuft, die Mannschaft bestens vorbereiten und alles geben", so Foda. 

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    Österreich scheitert im WM-Play-off an Wales (1:2 am 24. März 2022). Die Noten zur großen Enttäuschung.
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    IMAGO Images

    Er selbst könne schließlich nicht über seine Zukunft entscheiden. In seiner nun über vierjährigen Amtszeit sei allerdings auch nicht alles schlecht gewesen. "Es ist ja nicht so, dass wir unerfolgreich waren. Wir haben mehr Spiele gewonnen als wir verloren haben. Und wir haben einiges erreicht", führte der ÖFB-Teamchef an. Ein Blick auf die Statistik bestätigt Foda. In 47 Spielen gab es 27 Siege und 15 Niederlagen bei fünf Remis. Allerdings kassierte Rot-Weiß-Rot acht der 15 Pleiten innerhalb der letzten zwölf Monate. Die Tendenz zeigt klar nach unten. 

    Kommt Stöger?

    Schon jetzt werden Namen für mögliche Foda-Nachfolger in den Raum geworfen. Allen voran Peter Stöger, der aktuell vereinslos ist, gilt als Kandidat. Ebenso wird der Ruf nach einem Trainer aus der Red-Bull-Schule lauter. Adi Hütter oder Ralph Hasenhüttl werden etwa genannt. Milletich erklärte, eine Entscheidung im April treffen zu wollen. Schließlich startet im Juni bereits die Nations League. 

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