Ein Regionalflugzeug ist nach Angaben des Weißen Hauses und Luftfahrtbehörden am Mittwoch nahe des Reagan-National-Flughafens in Washington in der Luft mit einem Militärhubschrauber kollidiert und in den Fluss Potomac gestürzt. US-Präsident Donald Trump sei "über diese Situation informiert worden und tragischerweise scheint es, dass ein Militärhubschrauber mit einem Regionalflugzeug zusammengestoßen ist", sagte die Weiße-Haus-Sprecherin Karoline Leavitt im Sender Fox News.
An Bord des in Washington abgestürzten Flugzeugs waren nach Angaben des US-Senators Roger Marshall aus dem Bundesstaat Kansas "etwa 60 Passagiere". Ein aus Wichita in Kansas kommendes Flugzeug, das "etwa 60 Passagiere an Bord hatte, stieß mit einem Militärhubschrauber zusammen", erklärte der Republikaner am Mittwoch im Onlinedienst X und sprach von einem "wahren Albtraum". Wie ein US-Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte, befanden sich in dem Militärhubschrauber drei Soldaten.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete an, dass alle anderen Flugzeuge am Reagan-National-Flughafen am Boden bleiben müssten. Bei dem Regionalflugzeug handelte es sich um eine Maschine des Typs Bombardier CRJ700 von American Airlines, der aus dem Bundesstaat Kansas gekommen sei. Die Airline erklärte gegenüber dem Sender CNN, an Bord hätten sich 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder befunden.
Bei dem Helikopter handelte es sich nach FAA-Angaben um einen Sikorsky H-60, ein Modell aus einer Familie militärischer Mehrzweckhubschrauber. Eine bekannte Variante dieses Typs ist der Black Hawk. Darin Platz haben ungefähr ein Dutzend Passagiere.
Die Polizei in Washington erklärte, dass mehrere Behörden am Ort des Absturzes im Einsatz seien. Auch Feuerwehrboote seien auf dem Fluss Potomac unterwegs. Der Fluss, an dem die US-Hauptstadt liegt, war in Teilen gefroren.
Auf X verbreitete sich ein Video, auf dem ein großer Feuerball zu sehen war. Es konnte zunächst nicht geklärt werden, ob es sich dabei tatsächlich um das besagte Flugzeug handelte.