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Turbulenzen: US-Vize betet an Bord von Air Force Two
Air Force Two gab den Geist auf
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hatte sich ihre erste Auslandsreise offenbar etwas ruhiger vorgestellt. Kurz nach dem Start Richtung Guatemala am Sonntag, musste die Maschine wegen technischer Probleme umkehren. Berichten zufolge hätte das Flugzeug seltsame Geräusche von sich gegeben. Die Sprecherin der Vizepräsidentin, Symone Sanders, versicherte, es hätte keine Sicherheitsbedenken an Bord der Air Force Two gegeben.
Harris setzte ihre Reise Richtung Mittelamerika mit einem anderen Flugzeug fort, nachdem sie eineinhalb Stunden auf einem Militärflugplatz in der Nähe von Washington ausharrte.
„„Wir haben alle ein kleines Gebet gesprochen"“
Mitgereisten Journalisten versicherte die sichtlich erleichterte Harris, nachdem sie von Bord der Air Force Two ging: „Es geht mir gut. Wir haben alle ein kleines Gebet gesprochen, aber es geht uns gut.“
Schwierige Mission an Südgrenze
Am Montag trifft US-Vize Harris auf Guatemalas Staatschef Alejandro Giammattei, am Tag darauf erfolgt ein Treffen mit dem Präsident von Mexiko, Andrés Manuel López Obrador. Harris hat für ihre erste Auslandreise große Ambitionen: Mit den Staatschefs will die ehemalige kalifornische Senatorin an einer Lösung für die Einwanderungssituation an der Südgrenze der USA arbeiten. Aus den beiden Ländern, sowie aus Honduras und El Salvador, strömen illegale Einwanderer in die Vereinigten Staaten.
Alleine im April hinderte der US-Grenzschutz 180.000 Menschen ohne Papiere an einem illegalen Grenzübertritt. Angesichts der hohen Zahlen wird die Regierung um Präsident Biden vor große Aufgaben gestellt.
Für die Behörden stellt der Umgang mit unbegleiteten Minderjährigen eine große Herausforderung dar. Vor allem die angemessene Unterbringung der ohne deren Eltern geflüchteten Kinder und Jugendlichen bereitet der US-Regierung zunehmend Probleme.