"Letzte Generation" am Airport

Flughafen verklagt Klima-Aktivisten auf 36.000 Euro

Für "Beschädigungen, Verunreinigungen und Behinderungen" sollen die Umwelt-Aktivisten der "Letzten Generation" 36.000 Euro bezahlen, so der Airport.

Bernd Watzka
Flughafen verklagt Klima-Aktivisten auf 36.000 Euro
Mitglieder der "Letzten Generation" am 27. Juli am Flughafen Wien.
Andreas Stroh / Zuma / picturedesk.com

Die angekündigte Millionenklage des Flughafen Schwechat gegen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" fällt doch deutlich geringer aus. Der Airport klagt zwölf Aktivisten zivilrechtlich für die Störaktionen am 24. und 27. Juli auf 36.000 Euro.

"Beschädigungen" bei Protestaktionen

3.000 Euro werden für die Aktion am 24. Juli gefordert, der Rest für die Aktion am 27. Juli – aufgrund von "Beschädigungen, Verunreinigungen und Behinderungen im Rahmen der unangemeldeten Demonstration", so der Flughafen Schwechat.

Verursachte Kosten für Reinigung

"Bei der Schadensumme geht es um verursachte Kosten für Reinigung, Beseitigung der Beschädigungen und den verursachten zusätzlichen Personaleinsatz von Sicherheitspersonal, der zur Aufrechterhaltung des Betriebs und der Ordnung notwendig war", so der Flughafen. Im August war noch von einer Schadenssumme im sechsstelligen Bereich die Rede.

Solidarhaftung für alle Teilnehmer

Jede der beteiligten Personen werde aufgrund der Solidarhaftung auf den gesamten Betrag verklagt. Die Klagen würden beim Bezirksgericht Schwechat sowie beim Landesgericht in Korneuburg eingebracht.

Aktion gegen den Klimawandel

Sowohl am 24. als auch am 27. Juli demonstrierten Aktivisten der "Letzten Generation" auf dem Flughafen Wien in Schwechat, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Neben Kundgebungen im Check-in-Bereich wurde im Rahmen der Aktionen unter anderem Farbe verschüttet.

Der Passagierverkehr war am Airport jedoch nicht eingeschränkt. Auch auf anderen Flughäfen fanden Störaktionen statt, unter anderem in Köln und Zürich.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Flughafen Schwechat hat zwölf Klimaaktivisten der "Letzten Generation" zivilrechtlich auf 36.000 Euro verklagt
    • Es geht dabei um Kosten für Reinigung, Beseitigung von Beschädigungen und zusätzlichen Personaleinsatz nach den Protestaktionen am 24./27.Juli
    • Ursprünglich war von einer Schadenssumme im sechsstelligen Bereich die Rede, doch die Forderung wurde nun deutlich reduziert
    bw
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