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Fluggast sieht rot, wird mit Klebeband an Sitz gebunden
Ein 22-Jähriger flippte mitten in der Luft aus, begrapschte und attackierte das Personal. Flugbegleiter fesselten ihn mit Klebeband an seinen Sessel.
Unglaubliche Szenen, die sich am Samstag auf einem Frontier Airlines-Flug von Philadelphia nach Miami ereigneten. Im Mittelpunkt derer stand der US-Amerikaner Maxwell Berry. Er soll betrunken randaliert, zwei Flugbegleiterinnen begrapscht und einen Steward niedergeschlagen haben.
Dabei schrie er: "Meine Eltern sind zwei Millionen Dollar schwer" - bis er schließlich von der Crew mit Klebeband an einen Flugzeugsitz gefesselt wurde.
Video zeigt Schlägerei über den Wolken
Auslöser des Vorfalls war, als der offenbar schon betrunkene 22-Jährige aus Ohio noch einen weiteren Drink bestellte. Laut Polizei von Miami-Dade County rieb er seinen leeren Becher gegen den Hintern einer Flugbegleiterin, die Berry aufforderte, sie nicht anzufassen. Nachdem er 15 Minuten im Flugzeug auf und ab gelaufen war, begrapschte er sie und eine Kollegin neuerlich. "Er kam von hinten heran und legte die Arme um beide und betastete ihre Brust", heißt es in dem Bericht.
Ein Video zeigt, wie der Jugendliche mit Crew-Mitgliedern rauft, welche versuchen, ihn zu überwältigen. Ein weiteres, wie Berry mit starkem Klebeband an seinen Stuhl gefesselt wird. Auch sein Mund wird zugeklebt, als er um Hilfe schreit.
Am Flughafen von Miami klickten dann für Berry die Handschellen. Der 22-Jährige muss sich demnächst vor Gericht für den Vorfall verantworten. "Das wird wohl für immer der entwürdigendste Moment meines Lebens bleiben", twitterte er kurz darauf, und fügte hinzu. "Viele Leute haben mich verspottet und ausgelacht, als ich von Crew-Mitgliedern einer professionellen Fluglinie misshandelt wurde. Sie behandelten mich wie Vieh! [...] Um es noch einmal klarzustellen: Ich habe niemanden begrapscht!"
Doch wer auf versöhnliche Worte des Jugendlichen hoffte, wurde (bislang) enttäuscht: "Ich könnte diese verdammte Airline kaufen, wenn ich wollte. F***t euch doch!"