64 Personen vermisst
Flüchtlingsdrama im Mittelmeer – mindestens 11 Tote
Vor der italienischen Küste kam es am Montag zu zwei tödlichen Zwischenfällen mit Flüchtlingsbooten. Mindestens elf Menschen kamen uns Leben.
Vor der Küste Italiens kamen bei einem Bootsunglück elf Menschen ums Leben. Wie die Nichtregierungsorganisation "Resqship" auf X mitteilte, soll das Boot mit Wasser gefüllt gewesen sein. Auch der Motor des Schiffes war demnach defekt.
Durch die Rettungskräfte konnten 51 weitere Personen in Sicherheit gebracht werden. Das defekte Boot wurde in Absprache mit den italienischen Behörden nach Lampedusa überstellt. "Die bewusstlosen Personen wurden medizinisch behandelt und warten auf die Notevakuierung. Unsere Gedanken sind bei ihren Familien. Wir sind wütend und traurig", so die Hilfsorganisation.
Suche nach Vermissten läuft
Laut italienischen Behörden soll es am Montag zu einem weiteren Bootsunglück gekommen sein. Im Ionischen Meer soll ein Segelboot, das von der Türkei abgefahren sein soll, Schiffsbruch erlitten haben. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden, zwölf weitere konnten vorerst gerettet werden.
Eine große Suchaktion der Küstenwache läuft weiterhin an. Insgesamt 64 Personen werden weiterhin vermisst. Laut Medienberichten sollen die Menschen an Bord hauptsächlich aus Afghanistan und dem Iran stammen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Vor der italienischen Insel Lampedusa konnten Rettungskräfte 51 Menschen von einem kaputten Boot retten, während mindestens elf Personen ums Leben kamen
- Ein weiteres Bootsunglück im Ionischen Meer führte zur Bergung einer toten Person und zwölf Überlebenden, während 64 Personen weiterhin vermisst werden, hauptsächlich aus Afghanistan und dem Iran