Welt
Flüchtlingsboot gekentert: Mehr als 100 Vermisste
Etwa 100 Personen werden vermisst, nachdem ein Flüchtlingsschiff vor der Küste Libyens gesunken ist.
Wie Überlebende und die libysche Küstenwache berichteten ist am Freitag etwa sechs Kilometer vor der Küste des afrikanischen Landes ein Schlauchboot, auf dem sich knapp 120 Flüchtlinge befunden haben, untergegangen. 14 Personen wurden gerettet, mehr als 100 werden noch vermisst.
Die Küstenwache hat ersten Informationen zufolge drei tote Babys geborgen. Weitere Opfer konnten noch nicht gefunden werden. "Es ist noch nicht klar, ob die restlichen hundert Personen ertrunken sind", sagte ein Sprecher der Marine.
Die letzte Woche ist laut Angaben der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" mit mindestens 220 Ertrunkenen im Mittelmeer die tödlichste in diesem Jahr gewesen. Das heutige Unglück ist hier noch nicht mit eingerechnet.
Außerdem häufen sich in letzter Zeit die Meldungen über Blockaden von Ländern, die sich weigern, Schiffe von Hilfsorganisationen anlegen zu lassen.
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(red)