Szene
Flucht von der Bühne – Sarkissova gab keine Interviews
Die erste Folge "Dancing Stars" hatte es in sich. Nicht nur die Showeinlagen sorgten für Gesprächsstoff, denn abseits des Parketts gab es viel Drama.
Vergangenen Freitagabend startete die beliebte ORF-Show in die 15. Staffel. Ausscheiden musste zum Auftakt zwar kein einziges Tanzpaar, mit Kritik wurde dennoch nicht gespart. Besonders hart traf es diesmal Primaballerina Karina Sarkissova, die harte Worte von Juror Balázs Ekker zu hören bekam.
Mit viel Spannung wurde Karina Sarkissovas erster Auftritt erwartet, war sie doch in den letzten Staffeln als Jurorin dabei. Nachdem sie selbst fast 25 Jahre lang Profitänzerin war, hatten Jury und Publikum hohe Erwartungen an die 39-jährige Russin. Mit ihrem Tanzpartner Dimitar Stefanin tanzte die ehemalige Ballerina einen Quickstep zu "Diamonds Are a Girl's Best Friend". Bis auf ein kleines Malheur – Dimitar verlor während der Performance seinen Schuh und tanzte unbeirrt mit Socken weiter – war es eine solide Leistung.
Von ihrem ehemaligen Jury-Kollegen Bálazs Ekker (45) kam wenig Bewunderung für ihre Darbietung. "Ich hätte mir viel mehr von dir erwartet. Wenn nur so viel drinnen ist, dann ist das nicht Mut, sondern Wahnsinn", so das Fazit des strengen Juroren. Sarkissova schluckte, verzog aber keine Miene, wirkte fast abwesend. Im anschließenden Gespräch mit Moderator Andi Knoll meinte die Tänzerin dann etwas abwesend, dass Lateintänze für sie neues Terrain seien, obwohl sie einen Standardtanz absolvierte. Da musste sogar ihr Tanzpartner Dimitar schmunzeln. Am Ende gab es 20 Punkte für sie, die drittbeste Wertung des Abends.
Keine Interviews, keine Fotos und keine Autogramme von Sarkissova
Während sich alle Tänzerpärchen nach getaner Arbeit versammelten, um Pressefotos zu machen und Interviews zu geben, glänzte eine Kandidatin durch Abwesenheit. Wie "Style Up Your Life!" berichtet, habe sie die Flucht ergriffen und wollte am Ende der Shows weder Interviews geben, noch Autogramme unterzeichnen. Das verwunderte scheinbar auch Balazs Ekker, der zuvor hart gegen sie ausgeteilt hat. Sie wisse schließlich, worauf sie sich eingelassen hat.
Womit Sarkissovas schlagartige Flucht in die Garderobe zusammenhängt, bleibt ungewiss. Fest steht nur, dass die Primabellerina im Vorfeld mit einigen Blessuren und Krankheiten zu kämpfen hatte, im Herbst hat sie sich sogar das Bein gebrochen und wirkte auch im Einspann und während ihrem Tanz etwas müde und abgeschlagen. Schämen muss sie sich aber nicht: So landete die 39-Jährige mit 20 Wertungspunkten auf dem vierten von zehn Plätzen.