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Fluchen, Saufen und Peniswitze in "Girls Trip"

Vier Frauen machen New Orleans unsicher und lassen dabei keine schlüpfrige Pointe aus.

Heute Redaktion
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Das Genre der derben Erwachsenen-Komödie ist von seinen Glanzzeiten, sprich den grandiosen Einspielergebnissen der Vergangenheit weit entfernt. "Hangover" spielte 2009 noch stolze 460 Millionen Dollar (2009) ein. Aktuelle Produktionen der härteren Comedy-Gangart locken hingegen kaum noch Leute in die Kinos. Weil Ausnahmen die Regel bestätigen, Totgesagte länger leben, etc etc gibt es nun aber einen Film, der mit dem Negativ-Trend bricht: "Girls Trip" kostete schlappe 19 Millionen Dollar und hat allein in den USA das Sechsfache seines Budgets eingespielt. Am 30. November startet die Komödie in Österreich.

Absinth und Beziehungsprobleme

In der Highschool waren sie beste Freundinnen und als berühmt-berüchtigte Flossy Possy unterwegs, Jahre später reisen Ryan (Regina Hall), Sasha (Queen Latifah), Lisa (Jada Pinkett Smith) und Dina (Tiffany Haddish) nach New Orleans, um mal wieder einen drauf zu machen. Fast alle von ihnen haben emotionales Übergepäck dabei: Sasha steht vor dem Bankrott, die alleinerziehende Lisa hat seit ihrer Scheidung kein Sexleben, und Ryans Beziehung zu ihrem Eheman (Mike "Luke Cage" Colter) ist zu traumhaft, um wahr zu sein. Nur Dina, die ausschließlich aus Schimpftiraden und einem unbändigen Partywillen zu bestehen scheint, hat sich kein bisschen verändert. Als sie den Mädels hochpotenten Absinth in die Drinks mischt, nimmt das Chaos seinen Lauf.

Schwarzer Humor, aber nichts Neues

Als Derivat aus den üblichen Party- und Reunion-Filmformeln setzt "Girls Trip" einerseits auf die weibliche, andererseits auf die Schwarze Perspektive, um sich von seinen Vorgängern abzusetzen. Statt halbnackte Frauen ins Bild zu rücken, stehen also (Diskussionen über) gewaltige Penisse und ausladende Hintern im Mittelpunkt, das verbale (Fluch-)Feuerwerk ist im afroamerikanischen Slang gehalten.

Die Handlung wird dennoch von Culture-Clash-Comedy und universellem Fäkalhumor getragen, was sich am deutlichsten in der bereits im Trailer angedeuteten Pinkelszene zeigt. Schön, dass nicht nur weiße Jungs, sondern auch Schwarze Frauen einen Party-Film bekommen, Neues hat "Girls Trip" allerdings nicht zu bieten.