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Florianis retten 22 Kinder, Zivilschutzwarnung ausgewei

Der komplette Ort steht hüfthoch unter Wasser, auch der Kindergarten. Unterdessen wurde auch in der Steiermark Zivilschutzalarm ausgerufen.

Leo Stempfl
Unweit der österreichischen Grenze mussten 22 Kinder evakuiert werden.
Unweit der österreichischen Grenze mussten 22 Kinder evakuiert werden.
PGD Mengeš

Im slowenischen Mengeš, einem Städtchen rund 20 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, hält der Regen weiter an. Schon jetzt steht im Ort das Wasser aber hüfthoch. Davon überrascht wurde ein Kindergarten, der sich plötzlich von den Wassermassen umzingelt sah. 22 Kinder mussten daraufhin von der Feuerwehr evakuiert werden, berichtet diese auf Facebook.

Auch in Österreich kann von Entspannung keine Rede sein. Die Zivilschutzwarnung, der seit den Morgenstunden für einige Kärntner Gebiete gilt, wurde am frühen Nachmittag auf Regionen in der Steiermark ausgeweitet. In den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark sollen Bewohner zu Hause bleiben.

Feuerwehr im Dauereinsatz

In den Abend- und Nachtstunden verstärkt sich der flächige Niederschlag erneut und überzieht allmählich die gesamte Steiermark, so die Landeswarnzentrale. Bis Samstag sind nochmals 30 bis 60 mm, im Südosten mit eingelagerten Gewittern lokal auch mehr zu erwarten. Mit den erwarteten Mengen und der Vorgeschichte ist im Süden erneut mit den größten Auswirkungen zu rechnen, in der Obersteiermark ist das Schadenspotential geringer.

Die Feuerwehr ist in der Steiermark seit Mitternacht mit rund 3.000 Kräften im Dauereinsatz, berichtet der ORF Steiermark weiter. "Es ist viel zu tun. Die Rückhaltebecken sind bis zum Anschlag voll. Wir haben im Bereich Feldbach schon zwei Hangrutschungen, auch in Voitsberg ist eine aufgetreten. Die werden von einem Landesgeologen beurteilt", so Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband. Nach wie vor sind hunderte Haushalte ohne Strom.

Die Regenmengen am Freitag von 0 bis 13 Uhr.
Die Regenmengen am Freitag von 0 bis 13 Uhr.
UBIMET

Die Landeswarnzentrale appelliert deshalb an die Bevölkerung:
Bei Dunkelheit nur gut ausgeleuchtete Plätze und Wege begehen
Nicht unbedingt notwendige Fahrten mit dem Auto unterlassen
Kein Durchfahren von überfluteten Unterführungen und Straßen
Anweisungen zu Umleitungen und Straßensperren durch Behörden oder Einsatzkräfte sind unbedingt zu befolgen
Zufahrtswege zu Einsatzorten frei halten
Vorsicht in den Uferbereichen der Bäche und Flüsse, die Böden sind aufgeweicht und es besteht die Gefahr, dass man abrutscht und mitgerissen wird
Kleine Gewässer können innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Bächen ansteigen
Vorsicht beim Betreten von überschwemmten Kellern (Gefahr von Stromschlägen durch feuchte Elektrogeräte, Steckdosen oder Stromleitungen)
Vorsicht beim Öffnen von Türen oder Fenstern in den Kellern - es kann zu einem plötzlichen und massiven Wassereintritt kommen
Bei plötzlichem Wassereintritt in Wohnräumen, rasch obere Stockwerke aufsuchen
Ergreifen Sie Eigenschutzmaßnahmen, wie das Reinigen und Freilegen von Abflüssen, Schächten und Einlaufgittern oder das Aufbauen von einfachen Barrieren zur Verhinderung des Eintrittes bzw. zur Umleitung von Oberflächenwasser. Achten Sie dabei immer auf Ihre Sicherheit!
Kein Risiko eingehen, im Fall der Fälle die Feuerwehr (Notrufnummer 122) alarmieren

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