Welt

Floriani findet eigene Tochter tot in Wrack

Für einen bayrischen Feuerwehrmann ist der schlimmste Albtraum wahr geworden: Er wurde zum tödlichen Unfall seiner eigenen Tochter alarmiert.

Heute Redaktion
Teilen

Die junge Fahranfängerin war am Mittwochabend zusammen mit einer 28-Jährigen und einem 16 Jahre alten Mädchen in ihrem Ford Fiesta unterwegs, als sich das tödliche Unglück ereignete.

Obwohl die 18-Jährige die Strecke von Fichtelberg über die B303 eigentlich gut gekannt hatte, verlor sie aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihren Wagen. Der Fiesta bretterte von der Straße und überschlug sich, bevor er mit enormer Wucht gegen einen Baum krachte.

Wenige Minuten nach dem Horror-Crash wurde gegen 20 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Fichtelberg alarmiert. Als der Kommandant der Floriani an der Unfallstelle eintraf, machte er die schlimmste Entdeckung seines Lebens.

Auf dem Fahrersitz des vollkommen zerstörten Wagens erkannte er seine eigene Tochter. Die 18-Jährige und ihre beiden Begleiterinnen waren im dem Pkw eingeklemmt.

Verzweifelt versuchten die Rettungskräfte die Verletzten zu befreien und medizinisch zu versorgen. Doch sowohl für die junge Fahrerin, wie auch für die 28-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Sie erlagen noch am Unglücksort ihren schweren Verletzungen.

Notfallseelsorger für Feuerwehr-Männer

Das 16-jährige Mädchen auf der Rückbank konnte nach langer notärztlicher Versorgung soweit stabilisiert werden, dass ein Transport in ein Krankenhaus durchgeführt werden konnte. Sie schwebt in Lebensgefahr.

Der Einsatz setzte auch den Helfern psychisch stark zu. Sie mussten von Notfallseelsorgern und speziell geschulten Kollegen betreut werden.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft kam ein Gutachter vor Ort, der versuchte, den Unfallhergang zu klären. Die Staatsstraße musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. (red)