"Tanner mag man eben"

Flo und Wisch spielen für Auslandstruppen in Bosnien

Zum 1. Mai hat es Flo und Wisch nach Bosnien verschlagen. Das Kabarettisten-Duo war  dort auf einem besonderen Einsatz, wie sie "Heute" erzählen.

Heute Entertainment
Flo und Wisch spielen für Auslandstruppen in Bosnien
Flo und Wisch mit Oberst Florian Goiser
privat

"Tanner mag man eben!" Unter diesem Motto haben Flo und Wisch in Bosnien Heimatgefühle verbreitet. Das Kabarettisten-Duo Florian Roehlich und der Steirer David Krammer war auf einem besonderen Auslands-Einsatz in Sarajevo und hat am 1. Mai in einem Camp Soldatinnen und Soldaten österreichisch unterhalten.

Wenn man den Soldatinnen und Soldaten ein bisschen Heimatgefühl bringen kann, dann sind wir da gerne dabei
Flo und Wisch
Kabarettisten-Duo

Heimatgefühle in Sarajevo

"Wenn man den Soldatinnen und Soldaten ein bisschen Heimatgefühl bringen kann, dann sind wir da gerne dabei und für uns war es ein spannender Einsatz, weil wir Einblicke bekommen haben, die wir so wahrscheinlich nicht bekommen hätten", erzählen Roehlich und Krammer über ihren Einsatz. Das Duo war nach einem ihrer Auftritte darauf angesprochen worden, ob sie sich vorstellen könnten, nach Bosnien zu reisen.

"Diese Auslandstruppen-Betreuung gibt es schon lange. Und es waren schon viele Kolleginnen und Kollegen dabei, die wir kennen", betont Flo im "Heute"-Talk. Wie man sich so ein Camp vorstellen kann? "Es gibt sehr strenge Sicherheitskontrollen. Man braucht mal eine halbe Stunde, bis man überhaupt in das Camp kommt. Man tauscht seinen Pass gegen eine Visitor Card und dann gibt es verschiedene Bereiche. Ich habe mir das gar nicht charmant vorgestellt. Die Österreicher haben sich das aber sehr schön eingerichtet. Man würde eigentlich gar nicht glauben, dass man in Sarajevo ist", beschreibt Krammer.

Flo weiter: "Sie haben auch einen Maibaum aufgestellt und dann gab es eben uns Künstler aus Österreich und das Cupfinale konnte auch gesehen werden. Ich als Flo, habe gehofft das Rapid gewinnt. Aber da waren viele Soldaten aus Kärnten und der Steiermark (lacht), da war ich eher alleine."

"Tanner mag man eben"

Ob es wohl einen großen Unterschied machen würde, vor Soldatinnen und Soldaten zu spielen, als vor einem "normalen" Kabarett-Publikum, will "Heute" wissen? Flo und Wisch: "Das Kabarett-Publikum ist ja eher weiblich, oder es ist zumindest 50/50 aufgeteilt. Soweit ist das Bundesheer nicht. Es war, würden wir sagen 95 % Herrenanteil. Das war insgesamt sehr ungewohnt. Aber es hat sehr gut funktioniert. Stimmung war wirklich toll!"

Die Witze wurden angepasst? "Wir haben das Programm extra zusammengestellt und es unter das Motto 'Tanner mag man eben' gestellt. Also die Ministerin Klaudia Tanner hängt hier auch überall, also das Porträt der Ministerin. Das war schon sehr lustig und weil wir ja selbst auch beim Bundesheer waren, haben wir natürlich auch mit den Klischees gespielt. Es war eine schöne Stunde, die wir mit Kabarett verbracht haben."

Pünktlich um 22.30 Uhr war dann allerdings Zapfenstreich, berichten Flo und Wisch, die sich dort sehr wertgeschätzt aufgenommen gefühlt haben und auch mit einer Medaille für ihren Einsatz geehrt wurden: "Da sind sie militärisch gesittet. Bis dahin wurde viel gefeiert. Viele Nationen, also nicht nur Österreicher. Es sind ja auch Franzosen und Iren dort – die haben sich auch Flo und Wisch gegeben."

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