Schuklasse an Bord

Flixbus-Passagiere stoppen betrunkenen Chauffeur

"Ich hatte große Angst", sagt eine Passagierin über ihre Fahrt mit dem Flixbus von Berlin nach Paris. Der Chauffeur war nicht fahrtüchtig.

Flixbus-Passagiere stoppen betrunkenen Chauffeur
Zwei Flixbus-Fahrer haben sich betrunken ans Steuer gesetzt.
20min/ Vanessa Federli (Symbolbild)

Eine Fahrt mit dem Flixbus von Berlin nach Paris endete für die Passagiere – darunter auch eine Schulklasse aus Frankreich – schon kurz nach der Abfahrt bei Potsdam. Und glücklicherweise ohne Unfall. Wie die "Bild" berichtet, waren sowohl der Chauffeur als auch sein Ersatzfahrer betrunken in den Bus gestiegen.

Ereignet hat sich der Zwischenfall bereits letzte Woche. Eine Passagierin erzählt: "Schon beim Einsteigen fiel mir auf, dass er (der Chauffeur, Anm.d.Red.) einen wirren Blick hatte. Er wirkte betrunken." Nach der Abfahrt sei ihr schnell klar geworden, dass etwas nicht stimmte: "Er kramte ununterbrochen in seiner Tasche, blickte nicht auf die Straße. Wir fuhren zickzack über die Autobahn." Sie habe schließlich mit ihrem Handy die Polizei angerufen.

An Rastplatz gestoppt

Auch andere Passagiere, darunter der Lehrer der Schulklasse, hätten versucht, den Chauffeur zum Anhalten zu bewegen. Schließlich habe dieser an einem Rastplatz gestoppt. Kurze Zeit später sei auch die Polizei eingetroffen, die den Anfangsverdacht bestätigen konnte: Der Chauffeur habe 1,24 Promille intus gehabt, sein Ersatzfahrer 1,09. Beide dürfen laut Flixbus nicht mehr für das Unternehmen fahren.

Der Schreck sitzt der Augenzeugin tief in den Knochen. "Die Stimmung war sehr angespannt. Ich hatte große Angst, musste an den Unfall in Leipzig mit den Toten denken."

Das war im März dieses Jahres, als ein Flixbus auf dem Weg nach Zürich bei Leipzig von der Fahrbahn abkam. Vier Menschen kamen dabei ums Leben, weitere wurden verletzt. Hier soll kein Alkohol im Spiel gewesen sein. Stattdessen sollen sich die beiden Chauffeure vor der Tragödie gestritten haben, wie eine Zeugin erzählte.

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