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Fliehende Zivilisten von US-Luftschlag getötet

Heute Redaktion
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Die IS-Hochburg Raqqa in Syrien ist immer wieder das Ziel von Luftangriffen der Anti-IS-Koalition unter Führung der USA. (Symbolbild)
Die IS-Hochburg Raqqa in Syrien ist immer wieder das Ziel von Luftangriffen der Anti-IS-Koalition unter Führung der USA. (Symbolbild)
Bild: Reuters/Nour Fourat

Mindestens 21 Menschen, die vor den bevorstehenden Kämpfen aus der IS-Hochburg Raqqa geflüchtet sind, wurde laut Aktivisten bei einem Luftschlag getötet.

Die Menschen seien getroffen worden, in kleinen Booten vor der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) über den Euphrat fliehen wollten, erklärte die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mit Sitz in Großbritannien. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Die Opferzahl können och steigen, da sich viele der Verletzten in kritischem Zustand befinden.

Auch die örtliche Aktivistengruppe "Raqqa is being slaughtered silently" ("Raqqa wird still abgeschlachtet") berichtet über die Toten durch einen Luftangriff der Anti-IS-Koalition auf Twitter.

In Raqqa gibt es zwei große Brücken über den Euphrat. Diese waren wiederholt Ziel von US-Luftschlägen. Zuletzt hat die Terrormiliz selbst die letzte verbleiben Brücke über den Euphrat gesprengt. Seitdem setzen flüchtende Bewohner der Stadt in kleinen Booten über den Strom. Eine solche Gruppe soll nun von einer Bombe getroffen worden sein.

Großoffensive geplant

In den kommenden Monaten führt die Anti-IS-Koalition eine Großoffensive gegen Raqqa durch. Speerspitze sind die kurdischen Kämpfer der YPG und ihre arabischen und christlichen Verbündeten, die derzeit einen Belagerungsring um die Stadt schließen.

Laut Angaben der Anti-IS-Koalition haben bereits 200.000 Menschen Raqqa, das als inoffizielle Hauptstadt der Terrormiliz "Islamischer Staat" gilt, verlassen. (red)