Sport
Fink verzichtet auf Kayode: "Wäre ungerecht"
Am Sonntag startet die Austria in die neue Bundesliga-Saison. Allerdings ohne Larry Kayode - zumindest in der Startelf.
Im Angriff hat Coach Thorsten Fink die Qual der Wahl. Mit Larry Kayode, Christoph Monschein und Kevin Friesenbichler stehen drei Stürmer mit Startelf-Ambitionen im violetten Kader. Im 4-3-3 kann nur einer spielen. Das wird im Ländle nicht der Nigerianer sein.
"Er hat eine riesen Qualitäten, doch es reicht noch nicht von der Trainingsintensität her", erklärte der Austria-Coach. Nach der Geburt seines dritten Kindes kam der Stürmer verspätet aus dem Urlaub zurück. "Monschein und Friesenbichler haben alle Einheiten mitgemacht. Sie werden noch den Vorzug bekommen. Es wäre auch ungerecht, wenn ich es anders machen würde."
Im Mittelfeld ist die Personalsituation geklärt. Tarkan Serbest kommt ins Team, Dominik Prokop ersetzt den gesperrten Raphael Holzhauser.
Der Trainer als Sieg-Garant
Doch der wichtigste violette Glücksbringer sitzt sowieso auf der Trainerbank: Coach Thorsten Fink. Unter dem Deutschen wurde noch kein Bundesliga-Auftaktspiel verloren. 2016 gewannen die Wiener in St. Pölten mit 2:1, 2015 beim WAC mit 2:0. Die Wiener blieben in den letzten fünf Auftaktspielen der Bundesliga ohne Niederlage, feierten vier Siege.
Doch vor dem Gegner zeigt der Deutsche Respekt: "Sie spielen anders, aber nicht schlecht. Das 3-5-2 scheint total tabu", analysierte Fink die Altacher. Der Deutsche legt ohnedies den Blick auf die eigene Mannschaft, zog positive Lehren aus dem Cup-Zittersieg: "Letztes Jahr hätten wir das Spiel noch verloren, aber wir sind ruhig geblieben, haben immer daran geglaubt, dass wir weiterkommen." (wem)