Findige Freundinnen bringen Haarfans zum froh-locken

"Locken mit Socken oder einem Bademantelgürtel zu machen, war damals im Trend, um haarschädliche Hitze zu vermeiden. Diese Methode fanden wir umständlich, zudem konnte man nachts kaum damit schlafen. Deshalb wollten wir ein Lockenband entwickeln, das funktional, bequem und gleichzeitig stylisch ist", so Claudia Bauer und Christina Niederl (beide 27) über ihre Erfindung "Lotta Curls".

"Wir haben Lotta Curls im August 2022 gegründet. Wir kennen uns schon seit der Schulzeit und träumten schon damals davon, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und ein Unternehmen zu gründen. Nach einigen verrückten Ideen wurde klar, dass das Lockenband die richtige Idee für uns ist." Inzwischen können die beiden Unternehmerinnen von ihrem Produkt sehr gut leben: "Lotta Curls ist in den letzten zwei Jahren enorm gewachsen, und mittlerweile beschäftigen wir ein Team von neun Personen."

Handgefertigt in frauengeführten Unternehmen

Alle Lockenbänder sind handgefertigt und werden in einer kleinen, frauengeführten Schneiderei in Europa hergestellt. "Unser Unternehmen wird von Frauen geführt, und unsere Zielgruppe besteht überwiegend aus Frauen – ein Produkt von Frauen für Frauen! Diese Botschaft wollten wir auch im Namen. Das Wortspiel "Lotta Curls" im Sinne von "a lot of curls" (engl. für viele Locken)  ist der perfekte Name!"

Seit dem ersten Tag verkaufen die beiden ihre Produkte nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz. Mittlerweile kommen die meisten Bestellungen aus Deutschland. Seit diesem Jahr ist das Angebot auch auf die Niederlande und Italien ausgeweitet. Die Kundinnen sind Frauen in allen Alterskategorien und die Lockenbänder funktionieren ab schulterlangem Haar.

Nähen war eine Herausforderung

Eine der größten Herausforderungen für die beiden Frauen mit einem Abschluss in der Tourismusschule Bad Gleichenberg und einem zusätzlichen Hochschulabschluss in Wirtschaftswissenschaften war das Entwerfen und Nähen der Prototypen. "Nachdem wir einsehen mussten, dass unsere Nähskills der Hauptschulzeit nicht mehr reichten, zogen wir eine steirische Schneiderin hinzu und entwickelten gemeinsam mit ihr unsere ersten Produkte."

Die zwei jungen Unternehmerinnen sind sehr stolz darauf, inzwischen über 60.000 Lockenbänder verkauft zu haben. Neben dem eigenen Onlineshop (www.lottacurls.com) sind sie auch in 900 verschiedenen Friseurläden im DACH-Raum erhältlich. Das Lockenband wird in zwei Varianten verkauft, abgestimmt auf unterschiedliche Haartypen, in über 20 unterschiedlichen Designs. Dabei kann das Band zugleich als Schmuck und zugleich als "Tool" verwendet werden: "Unser Ziel war es, das Lockenband alltagstauglich zu machen. Getragen sieht es aus wie eine stylische Frisur."

Design für alle Haartypen

"Das Design soll nicht nur stylisch, sondern auch funktional sein. Es wurden Materialien gewählt, die speziell für unterschiedliche Haartypen geeignet sind und den ganzen Tag halten, ohne zu verrutschen." Ein Haarband ist ab 35,90 Euro zu haben und vielen verschiedenen Designs erhältlich. Die Grundlage ist entweder das Velvet oder das Cotton Band.

▶Original Velvet Lockenband: Bei dem kommt kein schwerer Samt, sondern dehnbarer Pannesamt zum Einsatz. Das sorgt dafür, dass die Haare am Band bleiben, ohne sich zu verheddern.

▶Satin Cotton Lockenband: Für Lockenliebhaberinnen mit naturgewelltem Haar. Es vereint die Vorteile von Baumwolle und Seide in einem Produkt, verhindert Frizz und verleiht dem Haar einen gesunden Glanz.