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Finderlohn für Tasche auf 113.000 Euro erhöht
Ein Schweizer ist noch immer auf der Suche nach seiner Tasche, in der Speichersticks für Kryptowährungen waren. Nun erhöht er den Finderlohn.
Nun ist es bald einen Monat her, seitdem Luzerner Thomas T.* seine Tasche abhanden gekommen ist, in der er zwei Speichermedien für Kryptowährungen verstaut hatte. Nachdem "20 Minuten" am 25. April über den Fall berichtet hatte, wurde er von E-Mails nur so überschwemmt.
Denn T. setzte damals einen Finderlohn von 5 Prozent auf den damaligen Wert seines Portfolios aus. Dieses sei damals 660.000 Euro wert gewesen, also betrug der Finderlohn 33.000 Euro. Für Hinweise hatte er den Mail-Account [email protected] eingerichtet, wo neue Hinweise nach wie vor willkommen sind.
Der Finderlohn ist jetzt gigantisch hoch
Um den Anreiz nochmals zu vergrößern, dass ihm jemand die Tasche mit den Speicher-Sticks, die auch noch ein Notebook enthält, erhöhe er den Finderlohn nun von 5 auf 15 Prozent. Der Wert seines Portfolios mit Kryptowährungen sei in der Zwischenzeit etwa auf 752.000 Euro angestiegen. Wenn T. die Speichermedien in einem Zustand zurück bekomme, die es erlauben, an sein Geld heranzukommen, wird der Finder aktuell also mit 113.000 Euro Finderlohn entschädigt.
Hat jemand die Tasche, der kein Deutsch versteht?
T. kann nicht verstehen, dass sich bisher niemand meldete, der über den Verbleib der Tasche Bescheid weiß. "Ich frage mich, ob der Mensch, der meine Tasche mit den Speichermedien hat, kein Deutsch versteht", sagt T. Denn nachdem "20 Minuten" zuerst über den Fall berichtete, folgten auch Artikel bei anderen Schweizer und internationalen Medien sowie in Fach-Portalen. Die Publizität war also riesig, entsprechend stieg damit die Wahrscheinlichkeit, dass T. seinen Besitz zurückbekommt.
Abhanden gekommen sei ihm die Tasche am 9. April. Er spiele immer wieder ergebnislos die Szenen durch, ob er die Tasche nun verloren habe, oder ob die Tasche aus seinem Auto, das er in der Bahnhofstrasse vor dem Swisscom-Shop in Luzern parkte, entwendet wurde. Später sei er noch in der Bahnhofs-Migros einkaufen gegangen und sei anschließend ins Spartakus-Fitness-Center in Rothenburg gefahren, um zu trainieren.
Nur T. kann mit den Speichermedien ans Geld gelangen
In einem Punkt ist sich T. sicher: "Die Person, die meine Tasche hat, kann nichts damit anfangen. Darum muss mir jemand die Speichersticks zurückbringen." Ein Online-Backup kann T. nicht machen, da er die dafür nötigen Codes nicht notiert hat. Nur wenn er physisch wieder in den Besitz der Sticks gelangt, hat er wieder Zugriff auf sein Portfolio.