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Filmstar über Missbrauchsvorwürfe: "Ich war sexsüchtig"
Mehrere Frauen warfen Hollywood-Schauspieler James Franco sexuelle Belästigung vor. Nun äußerte er sich dazu.
"Ich war völlig blind für Machtmissbrauch, aber auch völlig blind für die Gefühle der Frauen", gestand James Franco im Interview mit dem Radiosender "SiriusXM". Fünf Frauen hatten vor vier Jahren schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben. Der US-Schauspieler soll sich ihnen gegenüber sexuell unangemessen und ausbeuterisch verhalten haben, wie die Los Angeles Times berichtete.
"Damals war ich nicht klar im Kopf"
Inzwischen habe er sich "geändert", betont er. Bereits als Teenager hatte Franco Alkoholprobleme. Als er diese in den Griff bekam, sei er süchtig nach Ruhm und Sex geworden. "Es ist eine so starke Droge. Ich war noch 20 Jahre danach süchtig."
Dass er mit Studentinnen in seiner inzwischen geschlossenen Schauspielschule Sex hatte, sei "falsch" gewesen, räumt er ein. Er kam sich dabei "cool" vor und dachte es sei in Ordnung mit Frauen zu schlafen, wenn der Sex einvernehmlich sei. "Damals war ich nicht klar im Kopf." Heute tue ihm das leid.
Franco zahlte Millionen-Entschädigung
Zwei seiner ehemaligen Schauspielschülerinnen hatten 2019 wegen Diskriminierung, sexueller Nötigung und Einschüchterung Klage gegen Franco eingereicht. Wie "People" berichtet, soll der Schauspieler den beiden inzwischen eine Millionen-Entschädigung gezahlt haben.
Franco spielte unter anderem in den Filmen "Milk", "Spider-Man", "The Interview" und "The Disaster Artist" mit. 2011 war er für seine Rolle in "127 Hours" für einen Oscar nominiert.