Alarmstufe 2 in Wien 

Feuer im Gemeindebau – so gefährlich war es wirklich

Im Simmeringer Johann-Hatzl-Hof brach am Mittwoch ein Feuer aus. Die Flammen griffen wenig später auf das Dach über – ein Großeinsatz war die Folge.

Maxim Zdziarski
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    Flammeninferno in Simmeringer Gemeindebau
    Flammeninferno in Simmeringer Gemeindebau

    Großeinsatz am Mittwoch in einem Wiener Gemeindebau! In einer Wohnung im obersten Geschoß des Johann-Hatzl-Hofs brach gegen 16.15 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer aus. Die Flammen breiteten sich so schnell aus, dass binnen kurzer Zeit auch die Dachkonstruktion in Flammen stand. 

    Video – Großbrand in Simmeringer Gemeindebau:

    In weiterer Folge waren sofort dutzende Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, Berufsrettung und der Polizei vor Ort. Wie Feuerwehr-Sprecher Christian Feiler im "Heute"-Gespräch erklärt, gab es einen Flammenüberschlag aufs Dach: Das Blechdach, das mit Holz unterschallt ist, fing ebenfalls an zu brennen. Die Feuerwehrleute konnten den Brand gerade noch eindämmen, um Schlimmeres zu verhindern. Die Wohnung selbst stand beim Eintreffen der Florianis bereits in Vollbrand. 

    Mann mit Drehleiter gerettet

    Der Wohnungsinhaber war bereits zum Fenster geeilt und machte die Feuerwehrleute auf sich aufmerksam. Mithilfe einer Drehleiter konnte dieser aus dem Flammeninferno gerettet werden – selbst seine Haustür war laut Feuerwehrsprecher Feiler bereits ein Raub der Flammen geworden. Daher breitete sich der Brandrauch auch im gesamten Stiegenhaus aus. Mit insgesamt vier Löschleitungen und drei Drehleitern kämpften rund 80 Feuerwehrleute gegen den Großbrand. 

    Totale Zerstörung in Wohnung

    "Die betroffene Stiege 15 musste komplett evakuiert werden – auch Anrainer von angrenzen Stiegenhäusern mussten ihre Wohnungen für die Dauer des Einsatzes verlassen", erklärt Feiler gegenüber "Heute". Letztendlich rückten die letzten Feuerwehrleute erst gegen 22 Uhr wieder ein. Die Brandursache ist derzeit noch völlig unklar: Aufgrund der starken Zerstörung könne man bislang noch keine seriösen Angaben machen – daher sei nun die Kriminalpolizei am Zug.

    Niemand ernsthaft verletzt

    Wie durch ein Wunder wurde bei dem verheerenden Feuer niemand ernsthaft verletzt. Wie Rettungssprecherin Corina Had bestätigt, musste der Wohnungsinhaber (48) einer leichten Rauchgasinhalation notfallmedizinisch versorgt werden. Der 48-Jährige konnte anschließend jedoch in häusliche Pflege entlassen werden und musste nicht ins Spital eingeliefert werden. Rund 30 Anrainer wurden zudem von den 15 Rettungsteams, darunter auch der Sondereinsatzgruppe, betreut. 

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