Formel 1
Ferrari-Ikone Berger watscht WM-Leader Leclerc ab
Gerhard Berger kritisiert Charles Leclerc hart. Österreichs Formel-1-Ikone analysiert den Fehler des WM-Leaders, der sein Imola-Podium verschenkte.
Ferrari erlebte am Sonntag einen Heim-Grand-Prix zum Vergessen. Carlos Sainz wurde in Runde eins unverschuldet von McLarens Daniel Ricciardo aus dem Rennen gekegelt. Charles Leclerc war auf dem Weg zum ungefährdeten dritten Platz, kämpfte um Rang 2.
Dann der Dreher! Leclerc fuhr zu aggressiv über die Curbs, rutschte von der Strecke und landete in der Wand. Nach dem folgenden Boxenstopp konnte sich der Monegasse immerhin noch vom siebenten auf den sechsten Platz vorarbeiten.
Die Weltmeisterschaft führt der zweifache Saisonsieger noch souverän mit 27 Punkten Vorsprung auf Sieger und Titelverteidiger Max Verstappen an. Sein verschenktes Stockerl könnte ihm beim Kampf um seinen ersten Titel am Ende des Jahres aber noch teuer zu stehen kommen.
Berger kritisiert Leclerc
Das weiß auch Gerhard Berger. Österreichs Ferrari-Ikone analysierte das Missgeschick von Leclerc am Montagabend bei "Sport & Talk im Hangar 7". Berger auf ServusTV: "Solche Fehler kann er sich nicht leisten in einer so harten Meisterschaft. Wenn sowas bei einem aggressiven Überholmanöver schief geht – okay. Aber er hat hier alle Zeit der Welt. Er hatte einen ganz sicheren dritten Platz und viele Punkte. Die können schon wehtun am Ende."
Berger über Leclerc: "Das zeigt schon, dass Leclerc ein sehr schneller Pilot ist, ein guter Pilot. Aber jetzt werden wir schauen, wie fehlerfrei er ist, wenn es über eine ganze Saison geht."
Der zehnfache Grand-Prix-Sieger sagt: "Ich bin neutral. Mir steht Red Bull sehr nahe. Ich bin auch ein Fan von Max, mag, wie er fährt. Aber ich freue mich auch wahnsinnig, dass Ferrari wieder da ist. Ich habe dort noch viele Freunde.