Österreich
Ferrari-Dieb fälschte Karte und mietete Stretch-Limo
Ein Früchtchen mit ausgeprägtem Hang zum Luxus saß jetzt binnen einiger Monate zum dritten Mal auf der Anklagebank in Wr. Neustadt.
Er kann es nicht lassen: Nachdem er Clubs um 20.000 € geprellt, einen Ferrari 458 Italia um 180.000 € „gekauft" hatte und damit herumgerast ist, war der Teenager mit Schwäche für Luxus zu 100 Sozialstunden und dann zu 14 Monaten bedingter Haft verurteilt worden („Heute" berichtete).
Doch abgeschreckt haben den rhetorisch begabten Teen die Prozesse nicht. Nur Wochen später fälschte er die Black Card von American Express (kein Limit), platzierte diese ganz vorne im Börsel. Er borgte sich einen 10.000 €-Louis Vuitton-Schal aus, mietete sich eine Stretchlimo, ließ sich in einen Badner Club chauffieren, zechte dort, ging zum wartenden Lenker, meinte: „Die nehmen keine Karten, gib mir Geld." Der Chauffeur gab ihm tatsächlich Cash, dann ging es in die Steiermark. Im März wurde der Bursch festgenommen.
Bursche wieder auf freiem Fuß
Diesmal fasste er neun Monate teilbedingt (1 Monat unbedingt) aus – die 14 Monate bedingte Haft auf 3 Jahre wurden auf 5 Jahre verlängert – nicht rechtskräftig. Autohändler aufgepasst: Er ist aber schon wieder auf freiem Fuß. Denn: Das eine Monat hatte das Früchten bereits in U-Haft verbüßt. Er muss jetzt eine Therapie machen. „Therapie ist besser als Häfen", so sein Kommentar. Die Richterin diesmal: "Sie wurden jetzt dreimal gestreichelt, das nächste Mal gibts Gefängnis."
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