Wichtige Verbindung

Felssturz – 4 Autos getroffen, B159 tagelang gesperrt

Die wohl wichtigste Straße Salzburgs, die Salzachtal Straße, wird nach einem Felssturz noch einige Tage lang gesperrt bleiben.

Leo Stempfl
Felssturz – 4 Autos getroffen, B159 tagelang gesperrt
Felssturz auf der B159 Salzachtal Straße: Kurz nach Golling in Fahrtrichtung Süden sind mehrere Felsbrocken niedergegangen. Personen sind nach derzeitigem Stand nicht zu Schaden gekommen.
Land Salzburg/Landesgeologischer Dienst

Schock am frühen Dienstagabend: Auf der B159, der Salzachtal Straße, kam es zu einem Felssturz enormen Ausmaßes. Die Bundesstraße ist gemeinsam mit der A10 die wohl wichtigste Straßenverbindung im Bundesland Salzburg. Südlich von Golling beim Pass Lueg gingen nun rund 20 Kubikmeter Fels und Gestein nieder.

Das dort installierte Sicherheitsnetz bremste die Rutschung, "nur" ein bis zwei Kubikmeter landeten schließlich auf der Straße. Dabei wurden vier Autos beschädigt, deren Insassen blieben zum Glück unverletzt.

Ersten Informationen zufolge sollte die Straße deswegen bis Mittwochmittag gesperrt bleiben. Die einzige Ausweichstrecke, die A10, war am Abend wegen lange geplanten Tunnel-Brandschutzübungen ebenfalls zeitweise gesperrt.

Unangenehme Situation

Mittwochmittag, als eigentlich der Verkehr wieder fließen sollte, gab es dann die nächste Hiobsbotschaft. Die Salzachtal Straße muss doch deutlich länger gesperrt bleiben.

"Leider ist der kritische Bereich oberhalb des zerstörten Schutzzaunes massiver als gedacht. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei benötigen hier Unterstützung mittels Hubschrauber, um das lockere Gestein und Holz abzutransportieren", so Landesgeologe Rainer Braunstingl. Trotzdem soll eine Öffnung der Straße noch diese Woche realistisch sein, Tag für Tag werde die Lage neu beurteilt.

Für die Tennengauer Bezirkshauptfrau Monika Vogl steht ebenfalls die Sicherheit dabei an oberster Stelle. "Erst wenn die Gefahr gebannt ist, kann die Straße wieder geöffnet werden. Natürlich ist die jetzige Situation unangenehm, aber Sicherheit für alle geht vor."

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