Slalom-Krimi
Feller muss um Kristall-Kugel zittern, Strolz stark
Manuel Feller muss seine Kristall-Party vertagen. Der Slalom-Rivale Linus Straßer hält den Kampf um die Kugel spannend.
169 Punkte Vorsprung vor den letzten beiden Saisonrennen! Manuel Feller konnte den Sieg des Slalom-Weltcups am Sonntag im Slalom von Aspen noch nicht vorzeitig fixieren, ist der Kristallkugel aber einen großen Schritt näher.
Der Tiroler fühlte sich im US-Skiort nicht wohl, hielt seine stolze Serie von Top-5-Plätzen in sämtlichen Saisonrennen dennoch aufrecht. Feller wurde hinter ÖSV-Kollege Johannes Strolz Fünfter. Olympia-Held Strolz meldete sich nach monatelangem Formtief eindrucksvoll in der Technik-Elite zurück.
Halbzeit-Leader Clement Noel (Fra) schied in der Entscheidung aus, verabschiedete sich somit auch aus dem Rennen um die Kristallkugel. Nur mehr der Deutsche Linus Straßer ist Feller auf den Fersen, hat mit besagten 169 Zählern Rückstand aber nur mehr Außenseiter-Chancen.
Den Tagessieg sicherte sich der Schweizer Loic Meillard vor Straßer und Henrik Kristoffersen (Nor). Der Hirscher-Star hatte auf seinen Van-Deer-Skiern allerdings schon 1,17 Sekunden Rückstand auf den dominanten Meillard.
Feller: "Ein schönes Gefühl ist es nicht, so am Start zu stehen. Da bekommt man ja alle Zustände. Jetzt heißt es halt noch einmal, mit einem unguten Gefühl am Start zu stehen. Es waren nicht unbedingt meine Verhältnisse. Darum muss ich auch mit einem fünften Platz zufrieden sein."
Straßer sagte, darauf angesprochen, mit einem Augenzwinkern: "Ja, das passt schon so, Manu. Jetzt kommen meine zwei Lieblingshänge. Der Manu schaut sich dieses Interview sicher an."
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