Tipps der AK

Fehler kann dich Vermögen kosten – so schützt du dich

Aktuell kursieren schon wieder gefährliche Phishing-Mails. Die Arbeiterkammer OÖ gibt jetzt Tipps, wie man sich vor den Betrügern schützen kann.

Oberösterreich Heute
Fehler kann dich Vermögen kosten – so schützt du dich
Schon wieder sind betrügerische Mails im Umlauf. Die Arbeiterkammer gibt Tipps, wie man sich schützen kann. (Symbolbild)
Unsplash

Auch das Landeskriminalamt warnte schon: Schon wieder sind viele gefährliche Fake-Mails im Umlauf. Sie täuschen vor, vom Finanzdienstleister BitPanda zu kommen. Die Täter kommen so an die Krypto-Wallets ihrer Opfer. Die Folge: das Guthaben wird abgeschöpft.

Mehrere Anzeigen in OÖ

In Oberösterreich kam es deswegen schon zu mehreren Anzeigen mit teilweise sehr hohen Schadenssummen. Jetzt geben auch die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ Tipps, wie man sich vor den digitalen Fallen schützen kann.

Immer mehr Opfer der Betrugsmasche wenden sich nämlich hilfesuchend an die AK. Das transferierte Geld zurückzubekommen, ist in den meisten Fällen aber nicht möglich. Der effektivste Schutz gegen die Kriminellen sei, sich der Gefahr bewusst zu werden.

Die Tipps der AK:

  1. 1

    Nicht auf verlockende Angebote reinfallen

    Je verlockender ein Angebot im Internet ist, umso alarmierter sollte man sein. Denn: Bei unverhofften Erbschaften, hohen Gewinnen oder besonders günstigen Produkten ist man dann nicht seine Sorgen, sondern stattdessen meistens sein Geld los.
  2. 2

    Webshops auf Echtheit prüfen

    Bevor Konsumenten online einkaufen, sollten sie die Online­shops auf Echtheit überprüfen. Zum Beispiel mit dem Fake-Shop Detector. Die Historie eines Webshops kann außerdem auf Internet Archive eingesehen werden. Existiert ein Webshop schon mehrere Jahre, kann ihm größeres Vertrauen entgegen­gebracht werden. Spätestens, wenn in einem Onlineshop nur Vorauskasse akzeptiert wird, sollten die Alarm­glocken läuten und der Kauf abgebrochen werden.
  3. 3

    Mails und SMS unbekannter Absender ungeöffnet löschen

    Erhält man eine SMS oder E-Mail, in der sofortiger Handlungs­bedarf suggeriert wird, sollten darin enthaltene Links oder Anhänge (z.B. PDF-Dateien oder Bilder) niemals geöffnet werden. Um sicherzugehen, können Links auf Phishing Link and URL Checker überprüft werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, das Unternehmen auf einem anderen Kanal zu kontaktieren und die Echt­heit der Nachricht zu hinterfragen.
  4. 4

    Im Zweifel Konto und Karte sperren lassen

    Haben Konsumenten ihre Konto­daten auf einer gefälschten Login-Seite preisgegeben, haben Kriminelle potenziellen Zugriff auf das Konto. Die Bank bzw. das Kredit­karteninstitut sollte darüber rasch informiert werden. Je nach Sachverhalt müssen Zugänge und Karten gesperrt werden. Anschließend ist es wichtig, beim Zahlungsdienstleister Einspruch gegen die nicht genehmigten Transaktionen zu leisten.
  5. 5

    Achtung, Abo-Fallen!

    Eine weitere Gefahr im Internet sind Abo-Fallen. Beim Abschluss eines Probeabos ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass man nicht unwissentlich in eine Abofalle tappt. Mit Hilfe des Musterbriefs der AK OÖ können Betroffene bestehenden Verträgen den Rücktritt erklären.

In diesen Fällen haften die Banken

Ist es schon passiert und der finanzielle Schaden eingetreten, gilt vor allem: umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Ob ein unautorisierter Betrag rückerstattet wird, hängt vom Grad der Fahrlässigkeit ab.

Für leicht fahrlässiges Verhalten haften Betroffene mit bis zu 50 Euro – für grob fahrlässiges bzw. betrügerisches Verhalten haftet man für den gesamten Schaden. Grobe Fahr­lässigkeit liegt z.B. dann vor, wenn man einem angeblichen Bank­mitarbeiter telefonisch einen per SMS zugesendeten TAN-Code mitteilt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Aktuell kursieren gefährliche Phishing-Mails, die vorgeben, vom Finanzdienstleister BitPanda zu stammen, und so an die Krypto-Wallets der Opfer gelangen, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führt
    • Die Arbeiterkammer Oberösterreich gibt Tipps zum Schutz vor diesen Betrugsmaschen, betont jedoch, dass das zurückgeholte Geld in den meisten Fällen nicht wiedererlangt werden kann und rät, bei einem Schaden sofort Anzeige bei der Polizei zu erstatten
    red
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