FBI ermittelt nach Tod auf Kreuzfahrtschiff

Das FBI ermittelt, nachdem auf einem Kreuzfahrtschiff ein Passagier gestorben ist. Der Vorfall ereignete sich am Freitag an Bord der "Navigator of the Seas", die von Ensenada, Baja California, nach Los Angeles unterwegs war, wie Behörden mitteilten. Bei der verstorbenen Person soll es sich um den 35-jährigen Michael Virgil handeln, wie AOL berichtet.

Der Passagier soll sich Berichten zufolge renitent verhalten haben, woraufhin die Crew hinzugezogen wurde, erklärten Zeugen. Der Mann soll gemäß Zeugen Crew-Mitglieder attackiert haben und alkoholisiert gewesen sein.

"Er sagte, er werde uns umbringen"

"Der betrunkene Mann sagte, er werde uns umbringen", erzählt ein Zeuge gegenüber dem Fernsehsender Fox 11. "Er begann, uns den Flur entlang zu verfolgen." Videoaufnahmen zeigen, wie Virgil versucht, eine Tür in einem der Flure des Schiffes einzutreten.

Ebenfalls zeigt ein Video Crewmitglieder, die den Mann mit Handtüchern auf dem Boden fixieren. Berichten zufolge kamen dabei Kabelbinder, Pfefferspray und Handschellen zum Einsatz. Seine Familie teilte mit, dass ihm auch ein Beruhigungsmittel verabreicht worden sei. Innerhalb einer Stunde nach seiner Festnahme starb er.

Todesursache wird vom FBI untersucht

Die genaue Todesursache ist derzeit unklar und wird untersucht. "Das FBI reagierte am Montag auf eine Royal-Caribbean-Kreuzfahrt, als das Schiff in Los Angeles anlegte, und untersucht einen Vorfall an Bord, der zu einem Todesfall führte", erklärte das FBI in einer Stellungnahme.

Royal Caribbean Cruises äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall und erklärte: "Wir sind zutiefst betrübt über den Tod eines unserer Gäste. Wir haben der Familie Unterstützung angeboten und arbeiten mit den Behörden bei den Ermittlungen zusammen."