Wien
Favoriten-Chaoten bewaffnet – 8 Mann schon wieder frei!
In Wien-Favoriten startete 2021 mit einer erschütternden Gewalt-Eskalation. Böller-Chaoten lieferten sich bewaffnet eine Straßenschlacht – keine Haft!
Das Jahr 2021 begann in Wien-Favoriten – wie berichtet – mit Feuer und Zerstörung. Eine Gruppe von 20 bis 30 Unbelehrbaren lieferte sich trotz Corona-Ausgangssperre und Feuerwerks-Verbot eine wüste Straßenschlacht und feuerte Pyrotechnik ab. Mistkübel und Sitzbänke wurden gesprengt. Mehrere Glasscheiben (Fenster von Wohnungen, Auslagen) zerbarsten durch die Druckwelle. Das Schaufenster eines Juweliers und einer Bäckerei wurde devastiert. Vor dem weltberühmten Eissalon Tichy erinnert ein Scherbenmeer an die Chaos-Nacht. Die Fenster der darüberliegenden Wohnungen waren mit Böllern eingeschossen worden.
8 Böller-Chaoten schon wieder frei
Die Wiener Polizei stand bis in die frühen Morgenstunden mit einem Großaufgebot im Einsatz. Als die Beamten anrückten, wurden auch sie von den Chaoten mit Böllern beworfen. Diese sollen die doppelte Sprengkraft einer Handgranate aufweisen. In der Nacht zum Freitag gab es mehrere Festnahmen. Mittlerweile sind aber acht von neun Verdächtigen wieder auf freiem Fuß. Nur ein Mann befindet sich derzeit noch in polizeilicher Anhaltung. Ob Untersuchungshaft beantragt wird, war am Neujahrstag vorerst nicht in Erfahrung zu bringen.
"Allahu Akbar"-Rufe
Die Ermittler – dies erfuhr "Heute" – haben am Tatort sogar 9-Millimeter-Patronenhülsen sicherstellt. Ersten Erkenntnissen zufolge dürften sie aus einer Schreckschusspistole stammen. Ein Mega-Böller der Type "Viper 12" (Fotos siehe Bilderstrecke) kam ebenfalls zur Anwendung, obwohl er auch in Nicht-Corona-Jahren streng verboten ist. In sozialen Netzwerken kursierende Videos dokumentieren zudem "Allahu Akbar"-Rufe.
„Nico Marchetti: "Auch Polizeibeamte wurden schamlos angegriffen. Das ist eine Zumutung und aufs Schärfste zu verurteilen."“
"Heute" erreichte am Feiertag den VP-Nationalratsabgeordneten Nico Marchetti. Er wohnt selbst nur unweit vom Schauplatz der Eskalation entfernt und wurde in der Silvesternacht Ohrenzeuge der Ausschreitungen: "Während die Favoritener ein entbehrungsreiches Silvester zu Hause verbringen, nutzte eine eine Gruppe junger - vermutlich arabischer – Männer diese Ruhe für Randale und Sachbeschädigung. Auch Polizeibeamte wurden schamlos angegriffen. Das ist eine Zumutung und aufs Schärfste zu verurteilen."