Fast ein Drittel mehr

Fast Food: Hohe Förderungen, dennoch explodieren Preise

Die Inflation und die Teuerung machen sich nicht nur im Supermarkt bemerkbar. Auch das Essengehen wird spürbar teurer.

Lukas Leitner
Fast Food: Hohe Förderungen, dennoch explodieren Preise
Die Preise für Fast-Food sind im Vergleich zu 2021 komplett durch die Decke geschossen.
APA-Picturedesk; Collage

Die dauerhafte Inflation und Teuerung sind in allen Bereichen zu spüren, auch bei den Preisen in Fast-Food-Lokalen. Was früher als eine billiges schnelles Essen galt, grenzt derzeit schon fast an einem normalen Restaurantbesuch, denn eine neue Statistik des "Momentum Instituts" zeigt, wie teuer das schnelle Essen nun schon ist.

Preise gehen durch die Decke

Laut dem Bericht des Instituts seien die Preise im Beobachtungszeitraum "regelrecht explodiert". Die Produkte sollen um fast ein ganzes Drittel (32 Prozent) im April 2024 teurer gewesen sein als noch im Jahr 2021. Das Spannende dabei ist, dass die Teuerung im gleichen Zeitraum bei Bewirtungsdienstleistungen, zu denen auch Schnellrestaurants zählen, bei 29 Prozent liegt. Heißt also, dass die Teuerung bei Fast Food um 3 Prozentpunkte größer als bei der Gastronomie gesamt war.

Teurer trotz Hilfsgelder

Zudem verweist das Institut auf einen brisanten Vergleich. Dabei handelt es sich um die Analyse der Auszahlungen des Energiekostenzuschusses, der auch für Unternehmen eingeführt wurde. Der größte Profiteur dabei sind McDonalds Franchisenehmer. Diese erhielten 70 Prozent des Förderpakets, umgerechnet rund 3,1 Millionen Euro. Insgesamt standen mehr als 4,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Den zweithöchsten Betrag erhielten dann Autobahnrestaurants. Dort waren es aber schon nurmehr rund 475.000 Euro. Sonstige Ketten wie Nordsee, Restaurants in Kika/Leiner-Möbelhäusern sowie Burger King Restaurants bekamen gemeinsam rund 426.000 euro. Diese befanden sich im Rahmen der Top-50 Förderungen des Energiekostenzuschusses.

Experte warnt

Momentum-Inflationsexperte Leonard Jüngling gab dabei zu bedenken, dass hier genauer hingeschaut werden müsse. Denn wenn Unternehmen ihre Preise erhöhen und zudem auch noch Hilfsgelder vom Staat erhalten, bestehe die Gefahr, dass sie doppelt kassieren.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Preise im Fast-Food-Bereich sind um fast ein Drittel gestiegen, was fast an die Preise von normalen Restaurants heranreicht
    • Laut dem "Momentum Institut" sind die Preise im Beobachtungszeitraum um 32 Prozent gestiegen, während die Teuerung bei Bewirtungsdienstleistungen insgesamt bei 29 Prozent liegt
    • McDonalds Franchisenehmer haben 70 Prozent des Energiekostenzuschusses erhalten, was insgesamt mehr als 4,3 Millionen Euro ausmacht, was zu Bedenken hinsichtlich doppelter Kassierung führt
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