Schau im Schlossmuseum

Fashion-Star Nina Hollein zeigt Recycling-Mode in Linz

Rückkehr an den Ort ihrer Jugend: Fashion-Star Nina Hollein stellt in Linz aus. Im Fokus der Schau im Schlossmuseum: gewitzte Recycling-Mode.

Oberösterreich Heute
Fashion-Star Nina Hollein zeigt Recycling-Mode in Linz
Lebt in den USA und kehrt mit der Ausstellung im Schlossmuseum zu ihren Wurzeln zurück: Nina Hollein (53).
Katharina Gossow, Holger Menze

Laurids Ortner, Mitbegründer des bahnbrechenden Künstlerkollektivs Haus-Rucker-Co, brachte seine Nichte Nina einst zur Architektur. Später wechselte sie zur Mode und gründete als Autodidaktin ihr eigenes Label – mit international durchschlagendem Erfolg.

Heute arbeitet die 53-Jährige in den Vereinigten Staaten. Neben ihren Kollektionen entwirft sie auch Kostüme für Filmprojekte und die Bühne.

Für ihr "Homecoming" betiteltes Heimspiel greift Hollein, aufgewachsen in Wien und Linz, auf besondere Materialen zurück: traditionelle Leinen- und Nutzstoffe aus oberösterreichischen Webereien. Mit strengen geometrischen Schnitten schafft die Künstlerin daraus extravagante Kleidung.

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    Ansprechend in Szene gesetzt: Holleins Werk im Linzer Schlossmuseum
    Ansprechend in Szene gesetzt: Holleins Werk im Linzer Schlossmuseum
    Katharina Gossow

    Zwischen alltagstauglicher Kleidung und experimenteller Haute Couture verortet, verwendet die Designerin auch Reststoffe und Verschnitte. Wie selbstverständlich landen Reste von Vintage-Herrenanzügen, Tüllstoffe, Latex und Plastik in den von ihr entworfenen Stücken.

    Erstmals im Museum zu sehen

    Die Schau in der Landeshauptstadt ist Holleins erste Ausstellung in einem Museum. Beleuchtet wird die gesamte Bandbreite des langjährigen Schaffens: von ersten Kleidern aus Geschirrtüchern über Kostüme aus wiederverwendeten Anzügen bis zu filigranen oder skulptural ausladenden Abendroben.

    Ergänzt wird die Retrospektive durch Seidenes in Blockfarben aus der "Zero Waste"-Serie. Ein von Nina Hollein gestaltetes Wandbild führt wie ein roter Faden durch die Ausstellung, die bis 23. Oktober zu sehen ist. Infos und Öffnungszeiten auf ooekultur.at

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