Verkehrssicherheit
Farbenfroh! Darum sind Straßen in Perchtoldsdorf bunt
Geometrische Formen zieren den Asphalt zweier Straßen in Perchtoldsdorf bei Wien. Das Projekt soll für mehr Sicherheit sorgen. Was dahinter steckt ...
"Mehr Farbe für mehr Achtsamkeit" heißt das Pilotprojekt des Radland Niederösterreich in Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und der "con.sens verkehrsplanung zt gmbh". Umgesetzt wurde es erstmals an zwei Straßenabschnitten in Perchtoldsdorf bei Wien (Bezirk Mödling) – im Kreuzungsplateau Rossegergasse/Tröschgasse in der Nähe von Schulen und der Mühlgasse zwischen Gauguschgasse und Eisenhüttelgasse.
Das soll es bewirken
Das Konzept ganz einfach erklärt: Die farbige Straßenraumgestaltung soll Lenker dazu bringen, langsamer zu fahren. Das Ergebnis: Es wirkt! "Durch farbige Straßenraumgestaltung an zwei definierten Standorten konnte erstmalig österreichweit wissenschaftlich untersucht und belegt werden, dass einfache Maßnahmen, wie farbige geometrische Markierungen eine Geschwindigkeitsreduktion des Kfz-Verkehrs und somit eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bewirken können", heißt es in einer Aussendung des Radland Niederösterreich.
„Durch farbige Straßenraumgestaltung an zwei definierten Standorten konnte erstmalig österreichweit wissenschaftlich untersucht und belegt werden, dass einfache Maßnahmen, wie farbige geometrische Markierungen eine Geschwindigkeitsreduktion des Kfz-Verkehrs und somit eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bewirken können“
"Straßen sicherer machen"
"Das Projekt 'Mehr Farbe für mehr Achtsamkeit' beweist, dass einfache Maßnahmen wie farbige Markierungen eine kostengünstige und effektive Möglichkeit bieten, das Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und die Straßen sicherer zu machen" so Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich.
"Die Befürchtung, der Effekt der farbigen Elemente könnte sich mit der Zeit verringern, wurde nicht bestätigt. Die Daten zeigen sogar, dass sich sogar nun zusätzliche 13% der Kfz-Lenkenden an das Geschwindigkeitslimit halten. Die Langzeitergebnisse belegen eindrucksvoll eine nachhaltige Reduktion der gefahrenen Geschwindigkeiten sowie eine gesteigerte Verkehrssicherheit in beiden Straßenabschnitten", heißt es.
Noch kann das Pilotprojekt aber nicht "in Serie gehen" und auf andere Standorte ausgerollt werden, weitere Testungen stehen noch an. Seitens des KFV ist man aber bei positiven Ergebnissen zuversichtlich, die Verkehrssicherheit mithilfe solcher kostengünstigen Maßnahmen massiv zu erhöhen.