Einst führte sie ein Leben wie aus Tausendundeiner Nacht, stand im Rampenlicht des internationalen Jetsets. Mit ihrem Look und Auftreten war sie eine Stilikone für Frauen ihrer Generation. Farah Diba wurde 1967 zur ersten und einzigen Kaiserin in der Geschichte Persiens. Aufgewachsen in einer weltoffenen Familie, verarbeitete sie den frühen Verlust des Vaters mit sportlichen Höchstleistungen, studierte Architektur in Paris. Mit ihr als Kaiserin bekamen die Frauen im Iran umfassende Rechte - und in dieser Rolle konnte sie mit eigenen Sozialprojekten das Land reformieren. Umso tiefer war ihr Fall: Reza Pahlavi wurde 1979 gestürzt, Ajatollah Khomeini kam an die Macht. Die Familie musste fliehen, eine jahrelange Odyssee begann. Der Schah starb im Juli 1980 in Ägypten an Krebs, wo Präsident Sadat der Familie Exil gewährt hatte. Seitdem lebte die Ex-Kaiserin zurückgezogen in Paris, den Kontakt zu ihrem Heimatland brach sie jedoch nie ab. Auch von privaten Schicksalsschlägen blieb sie nicht verschont. 2001 wurde ihre jüngste Tochter Leila tot in einem Londoner Hotel aufgefunden, sie hatte sich mit Schlaftabletten das Leben genommen. 2011 erschoss sich ihr jüngster Sohn Ali Reza in seinem Haus in Boston. Wer ist die Frau heute, die einst als Studentin den Schah kennenlernte? Wie reflektiert sie die Missstände und das Unrecht, die in ihrem Land herrschten? Das Porträt zeigt ein persönliches Interview und Fotografien aus ihrem Privatarchiv, begleitet sie nach Ägypten und Venedig. Zu Wort kommen auch Farah Dibas Sohn Cyrus Pahlavi und der Historiker Andrew Parker.