Schlager
Fantasy: "Wollen Rolling Stones des Schlagers werden"
Mit ihrem Album "10.000 bunte Luftballons" fliegen Fantasy wieder hoch durch die Charts. Nur zum "Heute"-Talk sind Freddy und Martin kurz gelandet.
Auch mit ihrem aktuellen Longplayer schafften es Fantasy zum bereits vierten Mal von 0 auf Platz 1 in den österreichischen Charts, in Deutschland sogar bereits zum fünften Mal: "Wir wollen die Rolling Stones des Schlagers werden", verraten Freddy März und Martin Marcell im "Heute"-Talk.
Altes Ehepaar
"Das wäre toll", lacht Freddy, der bereits 1993 Martin kennenlernte und mit ihm vier Jahre später Fantasy gründete. "Wir bewundern die Rolling Stones, die gehen ja immer noch auf Tournee. Also wenn wir so etwas machen könnten und in dem Alter noch so fit sind, obwohl wir so viel gesoffen und Drogen konsumiert haben, das wäre der Wahnsinn."
Doch bevor man eventuell noch falsche Rückschlüsse in puncto Sex, Drugs, Rock N'Roll im Schlagergeschäft ziehen könnte, folgt schnell ein kleiner Nachsatz: "Nachdem wir ein so "solides" Leben hatten, können wir ja noch 100 Jahre auf der Bühne stehen", macht Freddy immerhin vielen Fantasy-Fans Freude auf mehr.
Erst vor kurzem hatte das Schlager-Duo "Amigos" erklärt, sie würden sich als "Beatles"-Nachfolger sehen.
Bunte Welt
In den vergangenen Wochen und Monaten war es uns allen aufgrund der Corona-Pandemie nur mit ganz viel Fantasie möglich, die eigenen vier Wände zu verlassen und sich in eine andere Welt zu träumen. Auf diesem Gebiet sind die Jungs von Fantasy, die sich nach fast 30 gemeinsamen Jahren bereits als "altes Ehepaar" sehen, zu Hause.
"'10.000 bunte Luftballons' soll einfach für Freude und Spaß stehen und die Welt ein wenig bunter machen“, lautet das Motto des deutschen Schlager-Duos. Auch wenn Freddy und Martin, die in ihrer Karriere schon über zwei Million Tonträger verkauft haben, nach eigenen Angaben gesanglich und textlich ein bisschen "Back to the Roots" unterwegs sind, bleiben sie ihrem unverwechselbaren, modernen Fantasy-Sound treu.
Mit dem Tretboot aus dem Corona-Frust
Überquerten sie einst mit ihrem Erfolgshit "Ein weißes Boot" im Gepäck die Ozeane dieser Welt, begibt sich das Duo jetzt mit einem "Tretboot nach Hawaii" auf die abenteuerliche Reise. "Das Lied ist aus dem Frust heraus während der Corona-Quarantäne entstanden", erzählt Freddy im "Heute"-Interview. Der 49-Jährige verbrachte die Zeit des Lockdowns in seinem Heimatland Kroatien, Martin in Berlin.
"Und ich stellte mir einfach vor, wie schön es doch sein müsste, einfach aus dieser grauen und tristen Zeit auszubrechen, in eine Welt, in der es wieder schöner ist. Und dann sah ich runter zu einem Tretbootverleih und dachte mir: Und wenn's nur so ein Tretboot wäre, das wäre mir schei**egal - und dann fing ich an zu schreiben". Wie sich das anhört, seht ihr hier: