Machte es alles schlimmer?
Fans sind sauer! Shitstorm nach Statement von Jelinek
Im Zuge seines ORF-Aus und dem Wirbel um die Chat-Affäre meldete sich TV-Turner Philipp Jelinek auf Instagram – und erhält gemischte Reaktionen.
Die aufgedeckte Chat-Affäre zwischen dem ehemaligen Sportminister und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (54) und dem TV-Turner Philipp Jelinek (56) sorgte für einen gewaltigen Wirbel. Die daraus resultierenden Konsequenzen waren massiv: Der "Vorturner der Nation" verlor seinen Job beim ORF ("Heute" berichtete). Zwei Wochen lang wurde er beurlaubt, bevor die endgültige Entscheidung gegen ihn getroffen wurde.
Die Öffentlichkeit ist noch immer schockiert, besonders weil Jelinek lange Zeit als Publikumsliebling galt und durch den Skandal nun einen tiefen Fall erlebt. Trotz seiner einstigen Beliebtheit und seines Charismas scheint der Sender keinerlei Verbindung mehr zu ihm haben zu wollen. Letzte Videos wurden gelöscht und auch die Fan-Artikel des Fernsehstars will man nicht länger vertreiben. Inmitten des Trubels meldete sich der 56-Jährige mit einem Erklärungsvideo auf Instagram. Für viele Fans hat er damit die Situation sogar verschlimmert.
Jelinek meldet sich zu Wort
Mit seiner lockeren Art wollte Jelinek auf Social Media die Situation ein wenig besänftigen. "Ich melde mich nach einer kurzen Pause wieder zurück", erklärte er seine Abwesenheit im ORF und auf seinem sonst so aktiven Profil. Der Vorturner wäre ein "Typ, der die Dinge anspricht", weshalb er sich dazu entschloss, ein Statement abzugeben – und das, obwohl ihm der ORF davon abgeraten hatte. Vielleicht führte genau das schlussendlich zu seinem Rauswurf?
Er gab zu, mit Strache in Kontakt gewesen zu sein, an die genauen Wortlaute diverser Nachrichten, könnte er sich allerdings nicht mehr erinnern, Jelinek entschuldigte sich aber, sollte er jemanden verletzt haben oder "übers Ziel hinausgeschossen sein". Der Sportler wollte aber klarstellen, dass er keiner politischen Partei angehörig wäre: "Ich bin einer, der für alle da ist." 20 Jahre lang hätte er beim ORF Castings gemacht und sich nach oben gekämpft.
„Wer macht das nicht?“
Dabei hätte er "wahrscheinlich hunderte Menschen getroffen", die er nach Hilfe im Business gefragt hätte – so auch Strache. "Hätte ich damals schon den Werner Kogler, den Sebastian Kurz, die Pamela Rendi-Wagner gekannt, dann hätte ich die natürlich auch gefragt! Wer macht das nicht? Natürlich hab ich die Chance genutzt", gab er im Clip weiter zu. Seinen Weg vor die Kamera hätte er sich aber selbst erarbeitet. Der Ex-ORF-Moderator meinte zum Schluss noch zu den negativen Meinungen gegen sich: "Am Ende des Tages zählt der Mensch."
Fans sind nicht überzeugt
Sein Video hat auf Jelineks Profil ordentlich Aufmerksamkeit generiert. Haben seine anderen Beiträge eine überschaubare Menge an Likes und Kommentaren, finden sich zum Clip über 600 Nachrichten. Schnell fällt jedoch auf, dass er mit seinem Statement nicht unbedingt alle von seiner Unschuld überzeugen konnte. Viele werfen dem ehemaligen "Fit mit Phillipp"-Gesicht vor, nicht auf die tatsächlichen Vorwürfe eingegangen zu sein.
„Sorry, aber bei jeder anderen Firma ist das eine fristlose Entlassung. Und das mit 'kann mich nicht erinnern' kennen wir schon.“
Bezüglicher der Weitergabe von internen ORF-Informationen war in seinem Statement nämlich keine Rede. "Wenn schon eine persönliche Erklärung abgegeben wird, dann bitte deswegen…", heißt es von einem Follower. "Du kommst dir aber schon sehr wichtig vor, oder? Schade um Servus TV, denen wirst du einige Zuschauer kosten - mich inklusive", beurteilt ein User in Bezug auf die mittlerweile geplante Zusammenarbeit zwischen dem Red-Bull-Sender und Jelinek. "Jelinek, das geht gar nicht. Du lenkst vor dem eigentlichen Verfehlen ab", meint ein anderer Nutzer ebenfalls ähnlich.
Vereinzelt findet man aber auch Stimmen, die sich für ihn einsetzen und ihn in Schutz nehmen, wie etwa: "Überall wird durch dich sich mehr bewegt. Du hast das Herz am richtigen Fleck und das wissen die Menschen." Seit dem Posting am 7. April meldete sich Jelinek nicht mehr auf seinem Insta-Account.