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Fans rasten wegen neuem Pokémon-Film aus
Im neuen Film "Pokémon – Der Film: Du bist dran!" erhält das wohl kultigste Pokémon eine echte Stimme. Den Fans gefällt das überhaupt nicht.
Bisher war alles in Ordnung im Pokémon-Universum: Die kleinen Monster sitzen brav in ihren Pokébällen, verdreschen Feinde und Protagonist Ash ist noch so schusslig wie immer.
Am 5. November lief der neuste Film der kultigen Anime-Serie weltweit in den Kinos an. "Pokémon – Der Film: Du bist dran!" rollt den Anfang der Geschichte von Ash und seinem besten Buddy Pikachu auf und zeigt, wie sich die beiden kennengelernt haben. Die Story soll bisherige Handlungslöcher im Pokémon-Universum stopfen – für Fans ein Grund zum Feiern.
Pika, Pika?
Die Sache hat aber einen Haken: Pikachu spricht im Film nämlich. Nicht auf die übliche Art und Weise – beinahe alle Pokémon können nur Abwandlungen ihres eigenen Namens aussprechen – sondern in fehlerfreier Alltagssprache.
Für viele Fans ist das höchste Blasphemie. Schließlich waren bisher in Filmen und Serie kaum Pokémon fähig, eine Konversation zu führen. Und bei den hyperintelligenten Monstern Mew und Mewtwo und beim hyperdoofen Mauzi gabs da storytechnisch auch gute Entschuldigungen dafür. Aber das einer der Fanlieblinge urplötzlich sprechen können soll, geht vielen nicht in den Kopf.
Fans rasten aus
Auf Twitter und Reddit gab es derart erschreckte Reaktionen, dass sich die Synchronsprecherin des gelben Monsters verpflichtet fühlte, ein Statement abzugeben: "Es war ziemlich witzig, die Reaktion des Publikums mitzuerleben", schrieb Kate Bristol, die englische Stimme von Pikachu. "Ich glaube, ich habe mein Bestes gegeben und es hat mir verdammt viel Spaß gemacht, für eine halbe Sekunde Pikachu zu spielen."
Ein Video (siehe unten), das eine Premierenvorstellung aus dem Kinosaal zeigt, fängt die erwähnten Reaktionen der Fangemeinde ziemlich gut ein. Um den einen Typen aus dem wackligen Filmchen zu zitieren: "The Fuuuck?!"
(dan)