Tragödie im Goldwörther See

Familie wollte auf Schwimminsel, nun ist Sohn (19) tot

Tragödie am Samstag in Oberösterreich! Ein 19-Jähriger ist im Goldwörther Badesee ertrunken. Er wollte seine Familie auf eine Schwimminsel bringen.

André Wilding
Diese gelbe Schwimminsel (links) wollte der junge Mann in Goldwörth ans Ufer schaffen. Er kam dabei ums Leben.
Diese gelbe Schwimminsel (links) wollte der junge Mann in Goldwörth ans Ufer schaffen. Er kam dabei ums Leben.
Mike Wolf

Sechs Iraner aus Linz, darunter ein 19-Jähriger, waren am Samstag gegen 14 Uhr zum Goldwörther Badesee gekommen. Dort errichteten sie am südwestlichen Ende des Sees ihren Platz, da sie vorhatten dort zu campieren.

Er wollte Insel mit Abschleppseil ziehen

Etwa in der Mitte des Sees befand sich eine Schwimminsel. Diese wollte der 19-Jährige an das Ufer bringen, damit die Angehörigen dann auf die Schwimminsel klettern könnten. Er kletterte auf die Insel und löste von dort die Verankerung; die Insel war mit einem größeren Stein und einem Seil am Grund des Sees fixiert.

Den Stein hievte der 19-Jährige auf die Insel und versuchte sie dann schwimmend zu schieben. Da dies nicht gelang, schwamm er zurück zum Ufer. Dort fragte er um das Abschleppseil, um damit die Insel ziehen zu können. Seine 38-jährige Mutter brachte ihm das Seil aus dem Auto.

19-Jähriger im Goldwörther Badesee ertrunken

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    Nur wenige Stunden danach: Am Goldwörther Badesee waren beim <em>"Heute"</em>-Lokalaugenschein deutete nichts auf die Tragödie des vergangenen Tages hin.
    Nur wenige Stunden danach: Am Goldwörther Badesee waren beim "Heute"-Lokalaugenschein deutete nichts auf die Tragödie des vergangenen Tages hin.
    Mike Wolf

    Um Hilfe gerufen

    Er band sich dieses gegen 20 Uhr selbst um die Hüfte, ging wieder zurück ins Wasser und schwamm in Richtung der Schwimminsel los. Ungefähr sechs Meter vom Ufer entfernt rief er um Hilfe und ging dann plötzlich unter.

    Sein 45-jähriger Vater und ein 37-Jähriger versuchten noch ihn zu erreichen, schafften es aber nicht mehr. Von Tauchern der freiwilligen Feuerwehr konnte der 19-Jährige nur mehr tot geborgen werden.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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