Familie stirbt auf der Flucht vor Flammen!

Die Obduktion durch einen Linzer Gerichtsmediziner brachte jetzt letzte Gewissheit - und schließt Fremdverschulden definitiv aus. Das Drama mit drei Toten in Traun war ein furchtbares Unglück. Die Opfer - eine Lehrerin (58) und ihre Eltern (82, 85) - dürften die Flammen zwar noch bemerkt haben, auf der Flucht kamen sie aber um!

Um 0:58 Uhr waren die Feuerwehren alarmiert worden, ein Nachbar hatte den Brand bemerkt. Er hörte ein Knallen und vermutete anfangs, dass ein Feuerwerk abgeschossen wird. Als der Mann nachschauen ging, entdeckte er, dass das Haus nebenan lichterloh brannte und dessen Dachschindeln wegen der großen Hitze explosionsartig barsten.
Drei Todesopfer aus Brandruine geborgen
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Der Feuerwehr gelang es, die Flammen zu löschen. Da das Haus stark einsturzgefährdet war und zuerst gesichert werden musste, konnte es erst in den frühen Morgenstunden von den Brandermittlern betreten werden. Dabei wurden drei bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen gefunden. Wie sich herausstellte, handelte es sich um die 58-jährige Hauseigentümerin und ihre 82 und 85 Jahre alten Eltern aus Linz, die bei ihr Weihnachten verbracht hatten.

Eine Obduktion der Leichen am Montagvormittag in Linz bestätigte zudem die These der Brandermittler. Die drei Leute waren nach dem Ausbruch des Feuers wach geworden, wollten aus dem Haus laufen. Durch den giftigen Qualm wurde ihnen das aber verunmöglicht: Alle drei wurden auf der Flucht bewusstlos - und verbrannten hilflos!
APA/red.