Falscher FPÖ-Chef lockte User in Facebook-Falle

Erst vergangene Woche verkündete der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner, dass er seinen Klimabonus auf Facebook verlosen will, wir berichteten.

Das sorgte für heftige Kritik aus den Reihen der ÖVP. Die Verlosung sei "an Heuchelei nicht zu überbieten", ärgert sich die oberösterreichische Nationalratsabgeordnete der Volkspartei, Bettina Zopf. Haimbuchners Gewinnspiel nannte sie "eine billige Masche" (mehr dazu hier).

Aber nicht einmal eine Woche nach Start des Gewinnspieles hat Haimbuchner nun Ärger mit seinem Facebook-Account. Denn: Hacker haben sein Profil kopiert und in seinem Namen Betrugsversuche via Facebook gestartet.

Anzeige angekündigt

"Dass die Verlosung meines Klimabonus' auch für Hacker interessant ist, hätte ich nicht geglaubt. Gestern konnten wir einen Versuch abwehren, bei dem mit einem nachgebastelten Facebook-Profil Leuten bereits der Gewinn versprochen wurde. Dabei wurde mit einem Link versucht, sensible Daten wie Kontonummern herauszulocken. Wir werden diesen Fall heute anzeigen", so Haimbuchner am Dienstag.

Beim echten Klimabonus-Gewinnspiel haben laut FPÖ schon 1.400 Personen teilgenommen haben. Es läuft bis zum 3. Oktober.

FPÖ bringt das Thema in den Landtag, will härtere Strafen

Die FPÖ will das Thema Identitätsdiebstahl in die kommende Landtagssitzung am 29. September bringen. "Dabei wird auf FPÖ-Initiative von der Bundesregierung gefordert, härtere und einschlägige Strafen bei Identitätsdiebstahl im Strafrecht zu verankern", so Klubobmann Herwig Mahr.

Bereits im Juli waren die zweite Landtagspräsidentin Sabine Binder und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger von diesen kriminellen Machenschaften betroffen.

Und erst Ende August wurde ORF-Kultur-Lady Teresa Vogl Opfer eines Identitäts-Diebstahls. Auch hier verwendete jemand gestohlene Fotos, um im Netz dubiose Geschäfte zu machen (mehr hier).