Falsche Identität: Geldstrafe & Sperre für Stuttgarter

Zu Wochenbeginn hatten die Stuttgarter mitgeteilt, dass ihr Spieler, der bisher unter dem Namen Silas Wamangituka bekannt war, eigentlich Silas Katompa Mvumpa heißt, bisher unter einer falschen Identität gespielt hat. 

Am Freitag sprach das DFB-Sportgericht eine harte Strafe gegen den kongolesischen Stürmer aus. Katompa Mvumpa wurde für drei Monate gesperrt, außerdem wurde ihm eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro aufgebrummt. Der Klub und der Spieler haben das Urteil bereits akzeptiert. Dass Katompa Mvumpa auch mit seiner wahren Identität eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhalten hätte, wirkte sich strafmildernd aus. 

Zwielichtiger Berater

Der deutsche Bundesligist machte am Dienstag selbst die wahre Identität des Stürmers öffentlich. Katompa Mvumpa hatte nach Problemen mit seinem Visum bei einem Probetraining in Anderlecht auf Druck seines Vermittlers eine falsche Identität angenommen. Danach war der Stürmer von seinem Berater abhängig gewesen. 

"Ich habe in den letzten Jahren in ständiger Angst gelebt und mir auch um meine Familie im Kongo große Sorgen gemacht. Es war ein schwerer Schritt für mich, meine Geschichte zu offenbaren", hatte der Stürmer selbst in einer Klub-Aussendung erklärt.