Fallschirmspringer verirrt sich – landet im Affengehege

Eigentlich sollte er mit seinem Fallschirmsprung den neuen Kunstrasenplatz im Candia-Sportpark in den Niederlanden einweihen. Doch stattdessen stattete er dem Ouwehands-Tierpark bei Rhenen in der Provinz Utrecht unerwartet einen Besuch ab – denn der Mann landete ungewollt im Affengehege des Zoos.

Zwei Fallschirmjäger waren am Samstagnachmittag aus großer Höhe gesprungen und verirrten sich auf halbem Weg in einer Nebelbank. Dadurch verfehlten beide den Mittelplatz des Feldes und landeten mehrere Hundert Meter weiter entfernt. Einer von ihnen bei den Bonobos.

Es hätte zu schweren Unfällen kommen können

Mann und Tier hatten wohl wirklich Glück im Unglück, weil die Affen zum Zeitpunkt der Landung in den Innenräumen der Anlage eingeschlossen waren. "Wären sie draußen gewesen, hätten sie einen Schock bekommen und hätten in Panik geraten können", sagt Robin de Lange, der Direktor des Ouwehands-Tierparks, zu "De Telegraaf".

Etwa 50 Meter weiter vorne liegt das Gehege der Afrikanischen Elefanten, die sich im Freien aufhielten. Wäre der Fallschirmspringer dort gelandet, hätte alles ganz anders ausgehen können, meint De Lange. "Dann hätte es zu schweren Unfällen kommen können", sagt er. "Ganz zu schweigen davon, ob er bei den Tigern oder den Löwen gelandet wäre."

Über dem Zoo gilt eine Flugverbotszone. Damit soll sichergestellt werden, dass die Tiere durch die Geräusche nicht erschrecken oder unruhig werden. Bisher galt dieses Verbot nicht unbedingt für Fallschirmspringer. "Aber dieser Vorfall hat so viel Aufmerksamkeit erhalten, dass wir nun sicherlich das Gespräch mit den umliegenden Sportvereinen ersuchen werden", sagt De Lange. "Das darf nicht wieder passieren."