Vergewaltigungsvorwurf

"Fall Mbappe": Was wir wissen und was noch nicht

Schwere Vorwürfe gegen Kylian Mbappe: In Schweden wird gegen den Fußballer wegen mutmaßlicher Vergewaltigung ermittelt. Er weist die Vorwürfe zurück.

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"Fall Mbappe": Was wir wissen und was noch nicht
Kylian Mbappe in Stockholm.
Imago Images

Während die französische Nationalmannschaft zwei Länderspiele absolviert, weilt Kylian Mbappe nicht an ihrer Seite. Jetzt gibt es allerdings schwere Vorwürfe aus Schweden. Dabei soll es um eine mutmaßliche Vergewaltigung gehen. Wir klären auf, was wir aktuell wissen und was nicht.

Fall Mbappe: Was wir wissen

Reise nach Stockholm: Gemeinsam mit Fußballerkollege Nordi Mukiele machte sich Mbappe in der vergangenen Woche auf den Weg nach Stockholm. Sie verbrachten dort mehrere Tage. Für Mbappe eine Art Verschnaufpause nach dem Start bei Real Madrid. Nach dem Aufenthalt in der nordischen Hauptstadt ging es weiter nach Korsika.

Ermittlungen der Polizei: Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben ein Ermittlungsverfahren bestätigt. Ein Name des Beschuldigten wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Klar ist: Im Hotel von Mbappe gab es eine Untersuchung der Forensiker. Die Ermittler sprechen von einem "begründeten Verdacht".

Berichten zufolge soll es sich aber im Ermittlungen der niedrigsten Stufe handeln, was bedeuten würde, dass gegen Mbappe selbst kein schwerwiegender Verdacht bestehe. Die Tat soll sich am 10. Oktober ereignet haben. Es wurden mehrere Kleidungsstücke als Beweismittel beschlagnahmt.

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    Strenge Gesetze in Schweden: Seit 2018 herrscht ein besonders strenges Vergewaltigungsrecht in Schweden. Das heißt: Wer vor einer sexuellen Handlung nicht ausdrücklich das Einverständnis des Gegenübers einholt, macht sich strafbar und kann verurteilt werden. Nach Einführung des Gesetztes stiegen die Anzeigen wegen des Vorwurfs sexualisierter Gewalt um bis zu 75 Prozent.

    Schlammschlacht mit PSG: Nur wenige Stunden nach der ersten Veröffentlichung der Vorwürfe meldete sich Mbappe auf X. Er schrieb von "Fake News". Er sei nicht überrascht, dass die Vorwürfe nun hochkommen, da er sich mit seinem Ex-Klub PSG in einem Rechtsstreit befinden würde. Er fordert nämlich 55 Millionen Euro an unbezahlten Prämien ein. PSG reagierte schnell. Dieser Vorwurf sei "eine Schande". Man werde aber nicht weiter darauf eingehen. Am Dienstag trafen sich Mbappe und PSG vor einem Berufungsausschuss. Seine Anwältin äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.

    Was wir nicht wissen

    Ist Mbappe überhaupt der Beschuldigte? Der Superstar war nicht alleine in Stockholm unterwegs. Doch schwedische Medien nennen seinen Namen als Hauptbeschuldigten. Das mutmassliche Opfer soll Mbappe bei der Untersuchung im Spital als Täter identifiziert haben. Da die schwedischen Medien sich nicht zurückhalten, wird in Frankreich bereits von der "Affäre Mbappe" gesprochen.

    Was ist überhaupt passiert? Die schwedischen und französischen Medien sind sich uneinig. War es sexuelle Belästigung, war es Vergewaltigung? Oder war es gar nichts strafrechtlich Relevantes? Die Polizei gibt dazu ebenfalls kein Statement ab.

    Gab es ein Handyverbot? Gleich zwei Nächte sollen Mbappe und Entourage in Clubs gefeiert haben. Laut "Expressen"-Information mussten die Gäste ihr Handy in einem Umschlag abgeben, damit die Feier anonym bleiben kann.

    Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern jedenfalls an.

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