Oberösterreich

Filmreife Flucht – erst zwei Schüsse stoppten Mann

Es waren Szenen wie aus einem Film: Gleich mehrere Streifen waren an einer Verfolgungsjagd beteiligt. Ein Polizist musste sogar Schüsse abgeben.

Johannes Rausch
Der Wagen von einem der beiden geflohenen Lenker wurde am Montag im Bezirk Kirchdorf sichergestellt.
Der Wagen von einem der beiden geflohenen Lenker wurde am Montag im Bezirk Kirchdorf sichergestellt.
fotokerschi.at

Nach Einbrüchen und Diebstählen im Raum Schladming (Bez. Liezen), die Montagvormittag angezeigt worden waren, war die Exekutive in Alarmbereitschaft. Als eine Streife schließlich zu Mittag zwei verdächtige Pkw im nahegelegenen Liezen entdeckte, wollte sie die Fahrzeuge stoppen.

Die Lenker ignorierten aber die Anhalte-Versuche und flüchteten über die Pyhrn Autobahn (A9) in Richtung Oberösterreich.

Mehrere Streifen aus Oberösterreich und Steiermark beteiligten sich an der Fahndung. Sie konnten die Geflüchteten später dingfest machen. 

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    Der Unfall passierte auf der L1316 Gleinkerseestraße im Gemeindegebiet von Windischgarsten.
    Der Unfall passierte auf der L1316 Gleinkerseestraße im Gemeindegebiet von Windischgarsten.
    fotokerschi.at

    Dabei verursachte einer der beiden einen Unfall, bei dem er leichte Verletzungen erlitt. Er musste medizinisch versorgt werden. Kurz darauf konnte auch der zweite Mann mit seinem Wagen im Bezirk Kirchdorf (Oberösterreich) gestoppt werden. 

    Schreckschüsse abgefeuert

    Er versuchte aber, zu Fuß zu entkommen. Mit zwei abgefeuerten Schreckschüssen aus seiner Dienstwaffe wollte ein Polizist seine Flucht zu verhindern. Bei beiden Schüssen zielte der Beamte auf die Erde. Der Verdächtige ließ sich schließlich ohne Widerstand festnehmen.

    Die beiden festgenommenen Männer, vermutlich Polen, wurden bereits befragt. Zunächst wurde noch geprüft, ob es einen Zusammenhang mit den Einbrüchen in Schladming gibt.

    Betrüger gaben sich als Beamte aus

    Die Vorgehensweise war äußerst dreist und sehr gewinnbringend: Personen gaben sich am Telefon als Polizisten aus und riefen immer bei älteren Menschen an. Den ahnungslosen Opfern aus Ober- und Niederösterreich wurde dabei stets dasselbe Schauermärchen aufgetischt:

    In unmittelbarer Nachbarschaft werde eingebrochen, ihr eigenes Vermögen sei massiv gefährdet. Die falschen Beamten tauchten dann bei den Pensionisten auf und nahmen ihn ihr Hab und Gut ab – in Summe rund 700.000 Euro. "Heute" hat berichtet

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