Wien
Fahndung nach Benzin-Killer: So sieht Verdächtiger aus
Nach dem erschütternden Mord-Anschlag auf eine Wiener Trafikantin (35) am Freitag ist der mutmaßliche Täter auf der Flucht.
Bei dem Gesuchten soll es sich um den 47-jährigen Ex-Partner der Trafikantin handeln. Er konnte nach der Bluttat fliehen, seither wird im gesamten Stadtgebiet nach ihm gefahndet. Am späten Nachmittag wandte sich die Polizei auch an die Öffentlichkeit um Mithilfe. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden diese Fotos des Verdächtigen veröffentlicht:
Hinweise (auch anonym) werden an das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand, unter der Telefonnummer 01-31310-33800 erbeten.
UPDATE 18.30 Uhr: Der Verdächtige wurde geschnappt. Alle Infos dazu HIER >
Mit Benzin übergossen
Der Mann – es gilt die Unschuldsvermutung – soll seine frühere Lebensgefährtin mit Benzin übergossen und angezündet haben. Sie hatte durch den Brandanschlag großflächige Verbrennungen am ganzen Körper erlitten – "Heute" berichtete ausführlich.
Sie überlebte wohl nur durch einen glücklichen Zufall: Der Samariterbund war zufällig vor Ort und nahm die Erstversorgung vor. Die 35-Jährige wurde vor Ort notfallmedizinisch versorgt, stabilisiert und anschließend durch die Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht. Vorher konnte die lebensgefährlich verletzte Frau aber noch einem Notarzt den Namen des Benzin-Killers verraten.
"Bin zutiefst schockiert"
Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) zeigte sich in einer ersten Reaktion fassungslos: "Ich bin zutiefst schockiert. Dieser Angriff ist widerlich, abscheulich und an Brutalität nicht zu überbieten. Gewalt an Frauen ist nie zu akzeptieren. Für uns als gesamte Gesellschaft gilt, auf allen Ebenen gegen Gewalt an Frauen vehement anzukämpfen. Meine Gedanken sind bei der Frau."