Oberösterreich
Facebook-Shitstorm wegen "Sandburg-Verbot" für Kinder
In Gmunden gehen die Wogen hoch. Das Stadtamt erließ auf Facebook ein "Sandburg-Verbot" auf den Beachvolleyball-Plätzen. Es gibt laute Kritik.
Dieses Facebook-Posting des Stadtamtes Gmunden (knapp 5.600 Follower auf Facebook) war kein Volltreffer. Die meisten User fanden es eher völlig daneben. "BITTE KEIN (sic!) SANDBURG AUF DEM BEACHVOLLEYPLATZ BAUEN!" wurde da in Großbuchstaben eingefordert.
Und weiter hieß es: "Liebe Eltern! Das Einebnen der Sandfläche auf den Beachvolleyballplätzen kostet jedes Mal einige Mannstunden und in Summe tausende Euro." Und weiter: "Lassen Sie - was ohnehin nicht erlaubt ist - ihre Kinder dort keine Sandburgen bauen! Für diesen Zweck hat die Stadt unmittelbar daneben eine große Sandkiste angelegt".
Fast 900 Kommentare beschäftigten sich mit der Forderung. Viele davon kritisch. Vor allem, dass es "tausende Euro" kosten soll, die Sandfläche wieder einzuebnen sorgt für Kopfschütteln. Ein User schlägt der Stadt vor, "eine Nachtwache aufzustellen". Ein anderer fordert sarkastisch einen "Burgwall". Und ein Posting aus Deutschland stellt nüchtern fest: "Offenbar ist in Österreich einiges anders als in Deutschland".
Ein anderer Facebook-Nutzer schrieb: "Was waren das noch für Zeiten als die Sportler eben ihr Spielfeld selbst in 10min in Ordnung gebracht haben und das zum Aufwärmen benutzten..."
Stadtamt verweist auf Sandkiste
Das Stadtamt Gmunden betont, dass direkt neben dem Beachvolleyplatz auch eine Sandkiste steht. Zudem seien viele der Postings nicht kritisch, sondern würden die Kritiker kritisieren. Außerdem würden die Löcher im Sand eine Verletzungsgefahr für die Sportler darstellen.