Formel 1
F1-Star zuckt aus: Schubser und Wut-Interview
Lance Stroll war so richtig angefressen. Nach dem Qualifying von Katar hatte sich der Aston-Martin-Pilot kaum im Griff, schubste ein Teammitglied.
Während Teamkollege Fernando Alosno neuerlich im Aston Martin glänzte, im Qualifying auf den starken vierten Rang fuhr, legte der Kanadier einmal mehr eine Bruchlandung hin. Stroll scheiterte im ersten Qualifying-Abschnitt, muss den Großen Preis am Sonntag von Startplatz 17 aus in Angriff nehmen – ernüchternd.
Obwohl Stroll auch dank seines Vaters Lawrence Stroll, dem Teambesitzer, seinen Platz für 2024 sicher hat, kochten beim 24-Jährigen nach dem Qualifying die Emotionen hoch. Frustriert warf der Kanadier beim Aussteigen sein Lenkrad einfach auf den Boden, ein Mechaniker musste es holen und das hochsensible Teil wieder an seinen Platz stecken.
Schubser, dann Wut-Interview
Doch damit nicht genug. Als sein Physiotherapeut versuchte, ihn zu beruhigen, explodierte der Kanadier. Stroll entriss such zunächst aus dem Versuch einer Umarmung und schubste den Aston-Martin-Mitarbeiter dann beiseite – alles wurde von den TV-Kameras in der Aston-Martin-Box festgehalten.
Dass der 24-Jährige auch nach der Qualifying-Sitzung angesäuert war, stellte Stroll im verpflichtenden TV-Interview unter Beweis. Auf die Frage nach seinen Emotionen, antwortete Stroll mit einem Schimpfwort, die Frage, was gerade nicht nach Plan laufe, beantwortete der Aston-Martin-Star bloß mit: "Weiß ich nicht." Und die Frage, wie er den Rest des Wochenendes nun angehen werde, beantwortete Stroll mit: "Weiter fahren." Dann verschwand der Kanadier.