Marko stellt klar

F1-Star wird Auto weggenommen: "Völlig richtig!"

Williams erlebte in Australien ein echtes Debakel. Alexander Albon musste das Auto seines Teamkollegen übernehmen. Für Helmut Marko "völlig richtig". 

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F1-Star wird Auto weggenommen: "Völlig richtig!"
Alexander Albon übernahm nach seinem Crash das Auto seines Teamkollegen Logan Sargeant.
Imago Images

Albon sorgte bereits im ersten Freien Training mit einem schweren Unfall für eine lange Unterbrechung. Der Brite mit thailändischer Rennlizenz crashte in Kurve sieben, an genau derselben Stelle, an der er bereits im Großen Preis vor einem Jahr abgeflogen war. 

Besonders bitter dabei: Der Williams des 28-Jährigen war nicht mehr zu reparieren. Das Chassis erlitt schwere Beschädigungen, konnte nicht mehr wiederhergestellt werden. Das Albon-Auto wurde von Williams deshalb zurückgezogen, der Rennstall setzte fortan nur noch einen Boliden ein.

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    Sargeant muss Auto abgeben

    Und traf deshalb eine besonders ungewöhnliche Entscheidung. Logan Sargeant, der zweite Williams-Stammfahrer, musste sein Cockpit räumen, den Boliden Albon überlassen. Der 28-Jährige ist die klare Nummer eins im Team, holte in der letzten Saison 27 der 28 WM-Punkte des Rennstalls. "Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, wir können Logan nicht genug dafür danken, dass er sich so bereitwillig in den Dienst des Teams gestellt hat, er ist ein echter Teamplayer", erklärte Teamchef James Vowles, betonte aber auch, kein drittes Chassis in Melbourne mitzuhaben, sei "inakzeptabel". 

    "Logan sollte nicht unter einem Fehler leiden, den er nicht gemacht hab, aber jedes Rennen zählt. Wenn das Mittelfeld so eng ist wie nie zuvor. Deshalb haben wir die Entscheidung auf der Grundlage der besten Möglichkeit getroffen, an diesem Wochenende Punkte zu holen", führte Vowles weiter aus. "Das ist der schwierigste Moment, an den ich mich in meiner Karriere erinnern kann", meinte Sargeant selbst. 

    Marko: "völlig richtig"

    Red-Bull-Berater Helmut Marko zeigte bei "Servus TV" auf die umstrittene Williams-Entscheidung angesprochen jedenfalls Verständnis für das Team. "Albon ist der deutlich schnellere Fahrer. Williams kämpft – wie die fünf hinteren Teams – um Punkte. Die müssen alles machen, um den schnellsten Fahrer im Rennen zu haben. Strategisch und taktisch gesehen ist es die völlig richtige Entscheidung gewesen", analysierte der 80-jährige Red-Bull-Konsulent. 

    red
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