Unruhe im Alpine Lager

F1-Star tritt nach Rauswurf gegen Rennstall nach

Formel-1-Star Esteban Ocon wittert eine unfaire Behandlung seines Teams Alpine. Beim Rennen in Kanada musste er Teamkollege Pierre Gasly vorlassen.

Sport Heute
F1-Star tritt nach Rauswurf gegen Rennstall nach
Esteban Ocon nach dem Rennen von Montreal.
IMAGO/ZUMA Press

Nach dem Grand Prix von Kanada war der Frust beim französischen Rennfahrer Esteban Ocon über sein Team Alpine groß. In der Schlussphase des Rennens wurde er vom Kommandostand angewiesen, den Platz mit Teamkollegen Pierre Gasly zu tauschen. Dieser sollte den Versuch unternehmen, Daniel Riccardo zu attackieren. Ocons Auto war dazu nämlich nicht mehr in der Lage. Gasly schaffte es nicht mehr in das DRS-Fenster vom Australier und fuhr mit 1,3 Sekunden Rückstand ins Ziel. Das Problem an der Sache: Beim Nichtgelingen sollten die Fahrer wieder Platz tauschen und die ursprüngliche Reihung einnehmen, was nicht mehr geschah.

Verbaler Schlagabtausch

"Ich habe getan, was ich tun musste. Aber ihr habt nicht das getan, was ihr hättet tun müssen", teilte der aufgebrachte französische Pilot seiner Box in der Auslaufrunde per Funk mit.

Ocons Renningenieur Josh Peckett versuchte seinen Schützling zu beruhigen: "Wir sind Zehnter geworden, obwohl wir ohne große Hoffnung von ganz hinten gestartet sind. Das lag vor allem daran, dass du heute sehr gut gefahren bist und bei schwierigen Bedingungen einen kühlen Kopf bewahrt hast. Du solltest sehr zufrieden mit dir sein. Und wir sind dir sehr dankbar." Dies konnte den Ärger des 27-Jährigen nicht mindern. Er befürchtet nach der beschlossenen Trennung am Saisonende eine unfaire Behandlung.

Auch am Sky-Mikrofon ließ der Pilot von Alpine seinen Emotionen freien Lauf: "Ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten. Ich bin ein Teamplayer und respektiere immer die Befehle, die man mir gibt. Das habe ich in meiner Karriere noch nie anders gemacht. Leider hat das Team seinen Teil nicht eingehalten. Das ist sehr traurig."

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    Teamchef versucht zu beruhigen

    Wie "motorsporttotal.com" berichtet, dementiert Teamchef Bruno Famin eine Benachteiligung Ocons: "Ich denke, Esteban kann auf das ganze Team zählen, das ihm hilft, das beste Ergebnis zu erzielen. Denn wenn Esteban das beste Ergebnis erzielt, hilft das dem Team, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

    Weiter versucht er die Wogen zu glätten: "Er wird genau die gleichen Bedingungen haben wie Pierre. Sie sind auf dem gleichen Level, haben den gleichen Status. Wir wissen, dass sie von der Leistung her sehr nahe beieinander liegen, und es wäre nicht gut, sie anders zu behandeln."

    Vorzeitige Trennung möglich

    Noch vor dem Grand Prix in Kanada wurde in einer ungewöhnlichen Pressemitteilung die Trennung nach Saisonende kundgemacht. Jedoch muss man sich bei noch 15 Rennen verbleibenden Rennen die Frage stellen, ob Ocon noch alles für sein Team gibt. Eine vorzeitige Trennung steht im Raum. Der Haussegen im Hause Alpine scheint auf jeden Fall gewaltig schief zu hängen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Formel-1 Fahrer Esteban Ocon äußert nach dem Grand Prix von Kanada Unmut über seine Teams
      • Teamchef Famin versucht zu beschwichtigen und betont, dass Ocon und sein Teamkollege Pierre Gasly gleich behandelt werden
      • Die vorzeitige Trennung von Ocon steht im Raum und die Spannungen bei Alpine sind deutlich spürbar
      red
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