Mexiko-Training

F1-Pilot verpetzt Konkurrenten, kassiert dann Strafe

Robert Shwartzman verpetzte im ersten Freien Training von Mexiko einen Rivalen, fasste dann selbst eine Strafe aus, die wohl nie schlagend wird.

Sport Heute
F1-Pilot verpetzt Konkurrenten, kassiert dann Strafe
Robert Shwartzman.
Imago Images

Shwartzman absolvierte das Training in Mexiko City als Freitags-Fahrer bei Sauber. Der Russe mit israelischer Rennlizenz macht sich noch Hoffnungen, das Stammcockpit für 2025 beim Schweizer Rennstall, der ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, zu ergattern. Allerdings machte Shwartzman nicht Werbung in eigener Sache.

Denn zunächst verpetzte der 25-Jährige einen Kollegen: den Ferrari-Nachwuchsfahrer Oliver Bearman, der für Charles Leclerc im roten Renner saß und mit Williams-Mann Alexander Albon kollidiert war. Der Thailänder hatte in Kurve neun seinen Boliden über den Randstein verloren, touchierte dann den langsam fahrenden Briten und flog heftig ab.

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    Bearman verpetzt, dann selbst bestraft

    "Oh Gott. Ich glaube, Bearman hat irgendjemandem irgendetwas angetan", petzte Shwartzman am Boxenfunk unmittelbar nach dem heftigen Crash. Eine durchaus pikante Aussage, schließlich stammen der 25-jährige Israeli und der 19-jährige Brite aus dem Ferrari-Nachwuchs. Bearman wird in der kommenden Saison das Stammcockpit beim Ferrari-Kundenteam Haas erhalten.

    Nach der Petz-Aktion unterlief Shwartzman aber auch selbst ein Lapsus, der dem Israeli sogar eine Strafe einbrachte. Unter doppelt-gelb geschwenkter Flagge fuhr der Sauber-Freitagsfahrer nämlich an Racing-Buls Pilot Yuki Tsunoda vorbei, obwohl eigentlich Überholverbot galt. Deshalb sprachen die Rennkommissare auch eine Fünf-Platz-Strafe gegen den 25-Jährigen aus, Shwartzman muss bei seinem nächsten Renneinsatz also um fünf Plätze nach hinten versetzt werden.

    Es ist jedoch fraglich, ob diese Strafe jemals schlagend wird. Denn Shwartzman hat für 2025 kein Formel-1-Stammcockpit. Und die Frage ist, ob der Russe mit israelischer Rennlizenz jemals einen Grand Prix in der Motorsport-"Königsklasse" bestreiten wird. Der Ferrari-Akademiefahrer gilt zwar bei Sauber als Kandidat auf ein Cockpit, neben Mick Schumacher, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo oder Sergio Perez, sollte der Mexikaner seinen Platz bei Red Bull tatsächlich verlieren. Shwartzmans Chancen sind aber äußerst gering.

    red
    Akt.
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