F1-Ikone warnt: "Da, um Verstappen zu ersetzen"

Nach vier Saisonen an der Seite des Niederländers musste Sergio Perez seinen Hut nehmen. Der Mexikaner musste den Rennstall trotz eines im Juni um zwei Jahre verlängerten Vertrags verlassen. Zu schlecht waren die Leistungen des 34-Jährigen, der ohne Saisonsieg blieb und die Fahrer-Weltmeisterschaft auf Rang acht beendete. Die Red-Bull-Bosse setzten daraufhin Liam Lawson, der bei den Racing Bulls Daniel Ricciardo abgelöst hatte, in den zweiten Red Bull.

Dabei scheint die Rolle des Neuseeländers, der vorerst nur für eine Saison bestätigt wurde, eindeutig geklärt zu sein: Lawson ist der klare Nummer-zwei-Fahrer, soll Vierfach-Weltmeister Verstappen den Rücken freihalten. Zuletzt sahen die Teamkollegen neben Verstappen (Pierre Gasly, Alex Albon und eben Perez) alles andere als gut aus.

Villeneuve-Warnung

Dass sich Lawson so einfach mit der Nummer-zwei-Rolle abfindet, glaubt Formel-1-Ikone Jacques Villeneuve deshalb nicht. "Es ist eine große Chance für Liam Lawson. Aber wir haben auch schon gesehen, dass Fahrer, die sehr früh ins erste Team befördert wurden, sehr schnell zusammengebrochen sind", meinte der Weltmeister von 1997 gegenüber "Action Network".

"Wir werden sehen, wie mental stark und wie gut er wirklich ist. Denn das wissen wir noch nicht", versuchte Ex-Formel-1-Star den Ball flach zu halten. Gleichzeitig sprach Villeneuve eine Warnung an Vierfach-Weltmeister Verstappen aus. Der dürfe den 22-jährigen Neuseeländer nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Vertraglich ist Lawson da, um Verstappen zu helfen. Aber in seinem Kopf ist er es nicht. In seinem Kopf ist er da, um Max zu ersetzen, deshalb wird er versuchen, hart und schnell zu sein", ist die Formel-1-Ikone überzeugt.

"Hoffentlich", schob der Kanadier an, "setzt es Max unter Druck und treibt ihn an, noch besser zu fahren. Das hilft dann auch dem Team."

Wie stark Lawson tatsächlich ist, wird sich spätestens beim Formel-1-Saisonauftakt am 16. März mit dem Grand Prix von Australien zeigen.