Formel 1

F1-Boss reagiert auf Drohung von Verstappen

Max Verstappen ließ am letzten Grand-Prix-Wochenende aufhorchen. Der Niederländer stemmte sich neuerlich gegen Änderungen des Wochenend-Formats. 

Heute Redaktion
Max Verstappen stellt sich gegen Änderungen des Rennwochenendes und droht sogar mit dem Ausstieg, nun meldete sich Stefano Domenicali zu Wort.
Max Verstappen stellt sich gegen Änderungen des Rennwochenendes und droht sogar mit dem Ausstieg, nun meldete sich Stefano Domenicali zu Wort.
Imago Images

"Dann bin ich nicht mehr lange dabei" – so reagierte der niederländische Doppel-Weltmeister auf Berichte, die Motorsport-"Königsklasse" wolle den Zeitplan der Rennwochenenden weiter umgestalten. Konkret geht es um weitere Sprintrennen – und die dafür plötzlich angedachten separaten Qualifyings.

Der Sprint soll so zu einer eigenständigen Disziplin mit einem eigenen Zeittraining gemacht werden, das das Freie Training am Samstagvormittag ersetzen würde. Während das Qualifying für den Großen Preis am Sonntag statt des zweiten Freien Trainings am Freitagnachmittag abgehalten würde. Somit bliebe nur noch eine Trainingssession übrig. Die Idee der Formel-1-Bosse ist eindeutig: Mehr Rennaction und mehr Qualifyings, um so mehr Menschen für die Rennserie zu begeistern.

Domenicali-Antwort auf Verstappen-Drohung

Derartige Pläne stoßen jedoch gerade bei Doppel-Weltmeister Verstappen auf große Ablehnung. "Davon bin ich kein Freund. Ein Sprintrennen ist für mich reines Überleben, kein Rennfahren. Im Grand Prix will ich ein gutes Auto haben. Ein Qualifying und ein Rennen am Sonntag – das ist die DNA der Formel 1", äußerte sich der Doppel-Weltmeister kritisch, drohte bei allzu großen Veränderungen sogar mit dem Ausstieg. 

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    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    Aussagen, die bei Formel-1-Boss Stefano Domenicali durchaus angekommen sind. Denn der Italiener nahm mittlerweile gegenüber "Sky Sports" deutlich Wind aus den Segeln. "Natürlich muss es auch weiterhin Zeit für Trainings geben", meinte der Italiener, der aber gleichzeitig hinterherschob: "Die Fans kommen, um Leistung zu sehen. Je häufiger man den Fahrern die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren, desto besser ist die Show." Er respektiere zwar "die alte Herangehensweise an ein Rennwochenende", aber es wäre "falsch, nicht über Änderungen nachzudenken." 

    Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.

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